Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
29. Juni 2016
Aus der Schwalbenperspektive (10): Lob des Party-Patriotismus. Eine Provokation
28. Juni 2016
Eklatante Verachtung der Demokratie
27. Juni 2016
Antisemitische "Querfront(en)"
lechts und rinkskann man nichtvelwechsernwerch ein illtum!
26. Juni 2016
Das hässliche Gesicht von Europa
25. Juni 2016
Das unentdeckte Land oder: Präzedenzfall Brexit?
24. Juni 2016
Der "Brexit" -aus deutscher Sicht kein Grund zur Freude
22. Juni 2016
Die Lust am Bösen, das Paradies der Verbote
Ein Racheakt aus Verzweiflung, der das Scheitern in Beruf oder Liebe kompensiert, oder aus politischer Verblendung, auch der krankheitsbedingte Tötungsakt eines Einzeltäters liefern wenig Einsicht zum Verstehen des falschen Lebens einer ganzen Gesellschaft. Man kann dagegen auch keine Mauern bauen wie dort, wo sie nicht nur in die Höhe, sondern wegen der Tunnel auch noch 20 Meter in die Tiefe zu bauen sind. Der Selbstmord-Attentäter, der mit einer spektakulären Tat seinem glanzlosen Leben einen Wert geben will, ist eine Ausnahme. Der „wertkonservative Rebell“, der eine Politikerin tötet, deckt schon mehr auf, dass das Böse die Regel wäre, wenn es keine Richter und Gefängnisse gäbe.
19. Juni 2016
Fünf Jahre Energiewende. Zwischenbilanz zu einem deutschen Alptraum
17. Juni 2016
Villa Diodati, Genfer See, 16. Juni 1816. "Der Wachtraum der Vernunft gebiert Ungeheuer"
14. Juni 2016
Qualitätsgeprüfter Haß
Ewige Hasstiraden über Flüchtlinge, Politiker oder alle anderen, die so manchem kleinen Licht hinter dem Computer gegen den Strich gehen.
Haßbeiträge in Internet-Foren sind bekanntlich ein rasch wachsender Markt und es ist naheliegend, daß die Stiftung ihre Schutzbefohlenen beim Konsum dieser Beiträge berät.
Wobei die ersten Ansätze noch recht dürftig sind. Aktuell veröffentlicht die Stiftung im wesentlichen nur eine Preisliste, an der man sich orientieren kann. Auf die eigentliche Qualität der Beiträge gehen die Verbraucherschützer noch nicht ein. Vermutlich müssen dafür erst noch entsprechende Steuergelder aquiriert werden.
Es dürfte aber klar sein, wohin die weitere Entwicklung geht. Wie gewohnt werden die Haßbeiträge nach Kategorien bewertet: Inhalt, Orthographie, Zeichensetzung, Haßgehalt, Originalität. Mit einem speziellen Bonus für Antisemitismus und Regierungskritik. Besonders herausragende Haßbeiträge erhalten dann den goldenen Maas der Woche. Auf die Unterscheidung nach links- bzw. rechtsextremen Beiträgen muß wahrscheinlich verzichtet werden - diese sind sich inhaltlich meist viel zu ähnlich.
Ein Ende des Booms in der "Verbraucherschutz"-Branche scheint jedenfalls abgewendet.
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12. Juni 2016
Political correctness 2.0 oder wie der Gefühlsfetisch uns die Freiheit raubt
Schluß mit Schland!
11. Juni 2016
10. Juni 2016
Eskalation
Innerhalb relativ kurzer Zeit ist das über Jahre sehr gute deutsch-türkische Verhältnis völlig zerrüttet worden. Führende Politiker beider Seiten ziehen über die Gegenseite her - meist in der deutlichen Absicht, sich selber innenpolitisch zu profilieren. In den Zeitungen gibt es de facto jeweils nur eine Meinung: Die eigene Seite ist völlig im Recht, die andere Seite macht alles falsch.
Und das eigentlich aus nichtigsten Anlässen: Die Sendung eines zweitklassigen Fernseh-Komikers und eine inhaltlich richtige, aber politisch grottendumme Resolution im deutschen Bundestag.
Nicht daß es nicht schon seit Jahren Punkte gegeben hätte, um Kritik anzubringen. Seit Jahren entfernt sich das Erdogan-Regime von demokratischen Standards, entrechtet nationale und religiöse Minderheiten und betreibt auf eigene Faust eine fragwürdige Außenpolitik. Und umgekehrt hält die deutsche Regierung die Türkei seit Jahren mit leeren Versprechen auf mehr Zugang nach Europa hin.
Aber das hat beide Seiten nicht davon abgehalten, oberflächlich Freundschaft zu zelebrieren und fragwürdige Flüchtlings-Deals zu schließen.
Und jetzt plötzlich wird beidseitig auf Konfrontation umgeschaltet. Alle Gemeinsamkeiten und die langjährig stabile Partnerschaft scheinen vergessen, Hysterie und Übertreibung dominieren.
Man kann wahrscheinlich auch objektiv und neutral feststellen, daß Erdogan der Hauptschuldige an dieser Eskalation ist. Aber auf deutscher Seite fühlen sich jetzt auch Politiker wie EP-Chef Schulz und diverse Leitmedien bemüßigt, möglichst viel Öl ins Feuer zu gießen.
Und wie es sich für eine außenpolitische Krise gehört, ist der hauptverantwortliche Minister abgetaucht. Nicht daß man von einer Bürokraten-Karikatur wie Steinmeier einen konstruktiven Beitrag hätte erwarten können - er versucht es nicht einmal. Wieder einmal erweist sich die außenpolitische Inkompetenz der deutschen Politik.
Man kann derzeit nur froh sein, daß Deutschland weiterhin nur eine impotente Mittelmacht ist. Ohne Sitz im Sicherheitsrat, ohne nennenswerte militärische Kapazität, eingebunden in eine Allianz, deren führende Mitglieder etwas mehr Ahnung von Diplomatie haben und es nicht zu einer echten Krise kommen lassen werden.
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9. Juni 2016
Wenn die Investition sich nicht mehr lohnt. Ein Gedankensplitter. Und eine Möhre.
8. Juni 2016
Kurioses kurz kommentiert: Entzaubernder Gini oder von der Armut und vom Waldsterben
5. Juni 2016
Weibliches Recht ? Um Himmelswillen.
4. Juni 2016
Wenn man zwischen allen Stühlen sitzt – Zehn Jahre Zettels Raum
2. Juni 2016
Meckerecke: Der unglaublich schlechte Journalismus des Joachim Müller-Jung
1. Juni 2016
Neighborgate oder: Wer schweigt, scheint zuzustimmen
Wie so oft bei derartigen Stürmen im Wasserglas ist die Aufarbeitung interessanter als der eigentliche Stein des Anstoßes. Damit ist nicht das lehrbuchmäßige Crescendo und Decrescendo der Erregungskurve gemeint. Jeder, der sein Zweiglein auf den medialen Scheiterhaufen legen wollte, hat dies mit größtmöglicher Öffentlichkeitswirkung getan; Gaulands Stellungnahme an prominenter Stelle in Deutschlands kanonischer Nachrichtensendung war in ihrer Unbestimmtheit – gelinde formuliert – suboptimal; gleichwohl kehrt jetzt langsam wieder die Ruhe nach dem Shitstorm ein.