Als ich gestern in einer Diskussion meine Meinung zu den in Kraft getretenen Rauch- Verboten sagte, meinte eine Gesprächspartnerin: Dazu solltest du einen Blog- Beitrag schreiben.
Nun, das habe ich in den letzten Monaten ausgiebig getan. Nämlich unter den Aspekten der seltsamen politischen Fronten, die sich zu dieser Frage gebildet haben; der in Europa grassierenden Regulationswut; der Angst vor "Kleinstaaterei", deretwegen nach bundeseinheitlichen Regelungen gerufen wurde; der fragwürdigen Begründungen für Rauchverbote; speziell des Arguments des Passivrauchens; schließlich der Frage, wieweit der Staat die Freiheit seiner Bürger einschränken darf.
Ganz schön viel für jemanden, der selbst nicht raucht, in dessen Familie niemand raucht, der dafür ist, daß immer weniger Menschen rauchen, nicht wahr?
Dennoch möchte ich dem noch einen weiteren Aspekt hinzufügen; einen, der sich erst jetzt ergeben hat; der sich erst jetzt zeigen konnte:
Den ganzen Tag über wurde über die gestern in Kraft getretenen Einschränkungen unserer Freiheit ausgiebig berichtet. In keinem der Berichte habe ich Argumente gegen diese Einschränkungen zitiert gefunden. Ich habe auch keinen einzigen Kommentar gehört oder gelesen, der sich gegen diese Rauchverbote ausgesprochen hätte.
Wenn man etwas gegen diese Maßnahmen lesen möchte, dann muß man schon obskure WebSites aufsuchen wie zum Beispiel die des Netzwerks Rauchen.
Ich finde dieses Schweigen, diese Unsichtbarkeit von Kritikern bedenklich, höchst bedenklich. Das zeigt ein Maß an Konformismus, wie es dies in einem demokratischen Rechtsstaat nicht geben sollte.
Vor allem die Betroffenen, die durch diese Regelungen massiv in ihrer Freiheit Eingeschränkten scheinen das - glaubt man den Medien - geradezu servil hinzunehmen; nicht wie freie Bürger, sondern wie Untertanen. Aus einem Bericht des "Handelsblatts":
Denn kein Nichtraucher wäre ja in seiner Gesundheit gefährdet, wenn jeder Zug einen Raucher- Wagen führen würde, von dem kein Rauch in die übrigen Wagen zieht. Es könnte zum Beispiel ein Salon- Wagen sein, in den man nur zum Rauchen geht; für den Zutritt könnte ein Raucher- Zuschlag erhoben werden, der die Kosten für diesen Service deckt.
Ebenso würde keinem Nichtraucher ein Arg geschehen, wenn es in Behörden, in Universitäten oder, sagen wir, im Reichstag gemütlich ausgestattete Rauchsalons gäbe, in die sich die Raucher zurückziehen können, wenn ihnen nach einer Zigarette, einer Pfeife, einem Zigarillo ist.
Nur - den Rauchern das Rauchen bequem und angenehm zu machen, das würde natürlich unseren Welt- und Gesundheits- Verbesserern gegen ihre Moral gehen. Denen es ja keineswegs nur um den Schutz von Nichtrauchern geht, sondern auch um die Erziehung von Rauchern zu Nichtrauchern. Also um pädagogische Bemühungen an erwachsenen Menschen, wie man sie aus der DDR kennt.
Wie die Leipziger Volkszeitung schreibt: "Das ab Samstag (1. September) geltende neue bundesweite Rauchverbot in öffentlichen Bundeseinrichtungen, Zügen und Bahnhöfen ist laut Experten auch eine Chance für Raucher zum Aufhören."
Nun, das habe ich in den letzten Monaten ausgiebig getan. Nämlich unter den Aspekten der seltsamen politischen Fronten, die sich zu dieser Frage gebildet haben; der in Europa grassierenden Regulationswut; der Angst vor "Kleinstaaterei", deretwegen nach bundeseinheitlichen Regelungen gerufen wurde; der fragwürdigen Begründungen für Rauchverbote; speziell des Arguments des Passivrauchens; schließlich der Frage, wieweit der Staat die Freiheit seiner Bürger einschränken darf.
Ganz schön viel für jemanden, der selbst nicht raucht, in dessen Familie niemand raucht, der dafür ist, daß immer weniger Menschen rauchen, nicht wahr?
Dennoch möchte ich dem noch einen weiteren Aspekt hinzufügen; einen, der sich erst jetzt ergeben hat; der sich erst jetzt zeigen konnte:
Den ganzen Tag über wurde über die gestern in Kraft getretenen Einschränkungen unserer Freiheit ausgiebig berichtet. In keinem der Berichte habe ich Argumente gegen diese Einschränkungen zitiert gefunden. Ich habe auch keinen einzigen Kommentar gehört oder gelesen, der sich gegen diese Rauchverbote ausgesprochen hätte.
Wenn man etwas gegen diese Maßnahmen lesen möchte, dann muß man schon obskure WebSites aufsuchen wie zum Beispiel die des Netzwerks Rauchen.
Ich finde dieses Schweigen, diese Unsichtbarkeit von Kritikern bedenklich, höchst bedenklich. Das zeigt ein Maß an Konformismus, wie es dies in einem demokratischen Rechtsstaat nicht geben sollte.
Vor allem die Betroffenen, die durch diese Regelungen massiv in ihrer Freiheit Eingeschränkten scheinen das - glaubt man den Medien - geradezu servil hinzunehmen; nicht wie freie Bürger, sondern wie Untertanen. Aus einem Bericht des "Handelsblatts":
"Kein Problem", sagt ein Pensionär auf der Fahrt von Köln nach Würzburg. "Die vier Stunden, die ich unterwegs bin, muss ich eben in Sackbahnhöfen wie Frankfurt unterbrechen." (...)Wie die Schulbuben müssen sie sich aus der Affäre ziehen, diese Untertanen. Und wenn man sich auf das verläßt, was in den Medien steht, dann ist keiner empört, dann packt keinen der Zorn ob der Unverschämtheit des Staats, derart massiv in seine Freiheit einzugreifen. Massiv und in dieser Massivität völlig unnötig.
Am Stuttgarter Hauptbahnhof zieht Michael Tatge vor der Abfahrt ein letztes Mal kräftig an seiner Zigarette. "Während der Fahrt muss man sich halt beherrschen." Eine andere Möglichkeit sieht er nicht: "Ich habe keine Alternative."
Auch Jörg Lohmann will weiter die Bahn nutzen. Sein Mittel: Sich vor einer Reise einen kleinen Nikotinvorrat "anrauchen".
Und Jonas Müller-Wielsch hat auf seiner zweistündigen Fahrt aus Freiburg den neunminütigen Zwischenstopp in Karlsruhe intensiv genutzt. "Die Umsteigezeit reicht für eine schnelle Kippe", sagt der 23-Jährige.
Denn kein Nichtraucher wäre ja in seiner Gesundheit gefährdet, wenn jeder Zug einen Raucher- Wagen führen würde, von dem kein Rauch in die übrigen Wagen zieht. Es könnte zum Beispiel ein Salon- Wagen sein, in den man nur zum Rauchen geht; für den Zutritt könnte ein Raucher- Zuschlag erhoben werden, der die Kosten für diesen Service deckt.
Ebenso würde keinem Nichtraucher ein Arg geschehen, wenn es in Behörden, in Universitäten oder, sagen wir, im Reichstag gemütlich ausgestattete Rauchsalons gäbe, in die sich die Raucher zurückziehen können, wenn ihnen nach einer Zigarette, einer Pfeife, einem Zigarillo ist.
Nur - den Rauchern das Rauchen bequem und angenehm zu machen, das würde natürlich unseren Welt- und Gesundheits- Verbesserern gegen ihre Moral gehen. Denen es ja keineswegs nur um den Schutz von Nichtrauchern geht, sondern auch um die Erziehung von Rauchern zu Nichtrauchern. Also um pädagogische Bemühungen an erwachsenen Menschen, wie man sie aus der DDR kennt.
Wie die Leipziger Volkszeitung schreibt: "Das ab Samstag (1. September) geltende neue bundesweite Rauchverbot in öffentlichen Bundeseinrichtungen, Zügen und Bahnhöfen ist laut Experten auch eine Chance für Raucher zum Aufhören."
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