Die Kommunisten in den Neuen Ländern haben vierzig Jahre Regierungserfahrung auf dem Buckel. Das heißt, daß ihnen zweierlei in Fleisch und Blut übergegangen ist: Erstens Linientreue. Zweitens das Belügen des Volks.
Das funktioniert in der heutigen Partei "Die Linke" noch bestens. Genauer: Es funktioniert bei denjenigen, die in der SED angefangen haben oder jedenfalls deren Tradition entstammen.
Sie folgen getreu der Parteilinie, die im Augenblick vorsieht, kein Sterbeswörtchen vom Sozialismus, von der Diktatur des Proletariats, vom proletarischen Internationalismus verlauten zu lassen. Man möchte ja schließlich an die Regierung. Also verschleiert man, daß man eine kommunistische Partei ist.
Nach außen ist das anders; da pflegt man beste Kontakte zu den kommunistischen Parteien weltweit. Aber das wird nachgerade perfekt dagegen abgeschottet, hier in Deutschland zum Medienthema zu werden.
Kurz, es ist - so sollen wir es sehen - alles demokratisch sauber bei der Partei "Die Linke", hübsch freiheitlich, nur halt sozial. Sie wollen als Leute erscheinen, auf die man eine Regierungsmehrheit bauen, die man demnächst auch in die Regierung holen kann. Und sie schaffen es. Fast.
Wenn da nur nicht die Schmuddelkinder wären! Familie Neureich gibt sich bürgerlich, bürgerlicher geht's nicht. Aber unter den Kindern sind Blagen, die das noch nicht mitbekommen haben. Denen die Proll- Herkunft anhaftet. Die den Mund aufmachen und das hinausplärren, was die wohlanständig gewordenen Eltern ihnen doch streng verboten haben.
"Die Linke" hat sie im Westen am Hals, diese Schmuddelkinder. Kommunisten, die mit dem Verschleiern und Lügen, die mit der bürgerlichen Fassade ihre Probleme haben.
Es sind Leute wie der Altkommunist Pit Metz, der von den Delegierten schon zum hessischen Spitzenkandidaten für die vergangenen Landtagswahlen bestimmt worden war, bevor er wegen Äußerungen, die Genossen als "altkommunistisches Geschwätz" ansahen, von der Bundesführung gezwungen wurde, die Kandidatur wieder aufzugeben. Wie die Altkommunistin Christel Wegner, die ihre Meinung zur Stasi hinausposaunt hatte und dafür aus der Fraktion ausgeschlossen wurde.
Und wie jetzt die Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft Christiane Schneider, die in Bezug auf China und Tibet kein Blatt vor den Mund genommen hat.
Wie Pit Metz, wie Christel Wegner ist auch Christiane Schneider jemand, der sein Leben dem Kommunismus gewidmet hat: In den siebziger Jahren im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), dann im Bund westdeutscher Kommunisten, der sich 1980 abgespalten hatte, um die reine revolutionäre Lehre zu bewahren. Christiane Schneider war in dieser neuen Partei unter anderem verantwortliche Redakteurin des Zentralorgans "Politische Berichte".
1992 wechselte sie dann in die PDS, zu deren Hamburger Vorsitzenden sie bereits 1994 wurde. 1994 und auch später kandidierte sie für diese Partei für den Bundestag. Bei den Bürgerschaftswahlen im Februar dieses Jahres wurde sie auf Platz 3 der Landesliste von "Die Linke" in die Bürgerschaft gewählt.
Sie ist also nicht in die PDS hineingeschneit. Sie gehörte von fast Anfang an zu deren Westkadern. Sie hat ihre kommunistische Arbeit in dieser Partei fortgesetzt.
Wie diese Arbeit aussieht, davon kann man sich ein Bild machen, wenn man zum Beispiel einen Blick in die Zeitschrift "Gefangenen-Info" (PDF) wirft. In der verlinkten Ausgabe aus dem Jahr 2005 findet man Sätze wie:
Nachdem Christiane Schneider in der Bürgerschaft vorgestern die kommunistische Machtübernahme in China durch Maos Truppen so beschrieben hatte: "Die VR China hat sich aus der Erniedrigung kolonialer Abhängigkeit durch das imperialistische Ausland durch einen langen Krieg befreit", erhob sich Empörung in der Bürgerschaft.
Ja, was hatte man denn von der Kommunistin Christiane Schneider erwartet? Daß sie sich auf einmal vom Kommunismus distanziert?
Nein, man sollte sie spielen lassen, die Schmuddelkinder. Diese Metz, Wegner, Schneider sind doch ausgesprochen positive Figuren in dieser Partei, die jetzt "Die Linke" heißt.
Erstens, weil sie offenkundig ehrlicher sind als die Führung, und schon deswegen sympathischer.
Und zweitens, weil ihre Auftritte - und deshalb werden sie ja von dieser Führung erbarmungslos mit Sanktionen belegt - sozusagen für einen Augenblick den Schleier wegziehen. Weil sie einen Moment lang sichtbar machen, daß über alle Namensänderungen und Tarnungen hinweg die deutschen Kommunisten immer noch die deutschen Kommunisten sind.
Das funktioniert in der heutigen Partei "Die Linke" noch bestens. Genauer: Es funktioniert bei denjenigen, die in der SED angefangen haben oder jedenfalls deren Tradition entstammen.
Sie folgen getreu der Parteilinie, die im Augenblick vorsieht, kein Sterbeswörtchen vom Sozialismus, von der Diktatur des Proletariats, vom proletarischen Internationalismus verlauten zu lassen. Man möchte ja schließlich an die Regierung. Also verschleiert man, daß man eine kommunistische Partei ist.
Nach außen ist das anders; da pflegt man beste Kontakte zu den kommunistischen Parteien weltweit. Aber das wird nachgerade perfekt dagegen abgeschottet, hier in Deutschland zum Medienthema zu werden.
Kurz, es ist - so sollen wir es sehen - alles demokratisch sauber bei der Partei "Die Linke", hübsch freiheitlich, nur halt sozial. Sie wollen als Leute erscheinen, auf die man eine Regierungsmehrheit bauen, die man demnächst auch in die Regierung holen kann. Und sie schaffen es. Fast.
Wenn da nur nicht die Schmuddelkinder wären! Familie Neureich gibt sich bürgerlich, bürgerlicher geht's nicht. Aber unter den Kindern sind Blagen, die das noch nicht mitbekommen haben. Denen die Proll- Herkunft anhaftet. Die den Mund aufmachen und das hinausplärren, was die wohlanständig gewordenen Eltern ihnen doch streng verboten haben.
"Die Linke" hat sie im Westen am Hals, diese Schmuddelkinder. Kommunisten, die mit dem Verschleiern und Lügen, die mit der bürgerlichen Fassade ihre Probleme haben.
Es sind Leute wie der Altkommunist Pit Metz, der von den Delegierten schon zum hessischen Spitzenkandidaten für die vergangenen Landtagswahlen bestimmt worden war, bevor er wegen Äußerungen, die Genossen als "altkommunistisches Geschwätz" ansahen, von der Bundesführung gezwungen wurde, die Kandidatur wieder aufzugeben. Wie die Altkommunistin Christel Wegner, die ihre Meinung zur Stasi hinausposaunt hatte und dafür aus der Fraktion ausgeschlossen wurde.
Und wie jetzt die Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft Christiane Schneider, die in Bezug auf China und Tibet kein Blatt vor den Mund genommen hat.
Wie Pit Metz, wie Christel Wegner ist auch Christiane Schneider jemand, der sein Leben dem Kommunismus gewidmet hat: In den siebziger Jahren im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), dann im Bund westdeutscher Kommunisten, der sich 1980 abgespalten hatte, um die reine revolutionäre Lehre zu bewahren. Christiane Schneider war in dieser neuen Partei unter anderem verantwortliche Redakteurin des Zentralorgans "Politische Berichte".
1992 wechselte sie dann in die PDS, zu deren Hamburger Vorsitzenden sie bereits 1994 wurde. 1994 und auch später kandidierte sie für diese Partei für den Bundestag. Bei den Bürgerschaftswahlen im Februar dieses Jahres wurde sie auf Platz 3 der Landesliste von "Die Linke" in die Bürgerschaft gewählt.
Sie ist also nicht in die PDS hineingeschneit. Sie gehörte von fast Anfang an zu deren Westkadern. Sie hat ihre kommunistische Arbeit in dieser Partei fortgesetzt.
Wie diese Arbeit aussieht, davon kann man sich ein Bild machen, wenn man zum Beispiel einen Blick in die Zeitschrift "Gefangenen-Info" (PDF) wirft. In der verlinkten Ausgabe aus dem Jahr 2005 findet man Sätze wie:
Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt sind seit langen 23 Jahren ununterbrochen gefangen. Sie haben viele Jahre in Isolationshaft verbracht. Staatliche Rachsucht will sie weitere Jahre festhalten. Vergessen wir sie nicht! Freiheit für die Gefangenen aus der RAF! Freiheit für alle politischen Gefangenen!Wenn Sie das und vielleicht das eine oder andere aus dieser Publikation gelsen haben, dann werfen Sie bitte zum Schluß einen Blick ins Impressum:
Das Gefangenen Info ist aus dem Angehörigen Info hervorgegangen. Es erscheint vierwöchentlich bei GNN Gesellschaft für Nachrichtenerfassung und Nachrichtenverbreitung, Verlagsgesellschaft in Schleswig-Holstein / Hamburg m. b. H., Neuer Kamp 25, 20359 Hamburg. V.i.S.d.P. : Christiane Schneider
Nachdem Christiane Schneider in der Bürgerschaft vorgestern die kommunistische Machtübernahme in China durch Maos Truppen so beschrieben hatte: "Die VR China hat sich aus der Erniedrigung kolonialer Abhängigkeit durch das imperialistische Ausland durch einen langen Krieg befreit", erhob sich Empörung in der Bürgerschaft.
Ja, was hatte man denn von der Kommunistin Christiane Schneider erwartet? Daß sie sich auf einmal vom Kommunismus distanziert?
Nein, man sollte sie spielen lassen, die Schmuddelkinder. Diese Metz, Wegner, Schneider sind doch ausgesprochen positive Figuren in dieser Partei, die jetzt "Die Linke" heißt.
Erstens, weil sie offenkundig ehrlicher sind als die Führung, und schon deswegen sympathischer.
Und zweitens, weil ihre Auftritte - und deshalb werden sie ja von dieser Führung erbarmungslos mit Sanktionen belegt - sozusagen für einen Augenblick den Schleier wegziehen. Weil sie einen Moment lang sichtbar machen, daß über alle Namensänderungen und Tarnungen hinweg die deutschen Kommunisten immer noch die deutschen Kommunisten sind.
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