Es gibt sie noch, die guten Nachrichten.
Kurz vor Jahresschluß verkündet uns Margot Käßmann, daß sie ganz persönlichen Einsatz bringen wird:
Also nicht in Deutschland, wo Luther wirkte und die Reformation ihre wesentlichen Schauplätze hatte.
Nicht im heiligen Land, weil sich deutsche Bischöfe da so gerne blamieren.
Nein, in den Südpazifik geht der Urlaub mit Gottesdienst, maximal weit weg von den Kirchensteuerzahlern, die den Spaß finanzieren müssen.
Nur etwas hat die fröhliche Bischöfin übersehen:
Das Reformationsjahr hat längst begonnen, nämlich am 31. Oktober 2016.
Und das Kirchenjahr hat ebenfalls schon begonnen, nämlich am 1. Advent.
Nicht daß man von evangelischen Amtskirchenfunktionären heutzutage noch besondere Theologie-Kenntnisse erwarten würde. Aber die Startfeier zu vergessen? Mit Festgottesdienst, Staatsakt und Rede des Bundespräsidenten? War vielleicht doch ein Glas zuviel ...
Aber das Wichtigste hat Käßmann nicht vergessen: Für "klimaschädliche" Sünden wie einen Langstreckenflug ans andere Ende der Welt muß natürlich Ablaß bezahlt werden. Das geschieht ganz modern durch einen "Kompensationsfonds", in den Käßmann einen sündengerechten Betrag zahlt. Oder genauer: Bezahlen läßt - denn mit der Übernahme der Reisespesen ist der treue Kirchensteuerzahler noch lange nicht ausgelastet.
Das Lutherjahr mit einem amtskirchlichen Ablaßhandel zu beginnen: Das hat schon eine gewisse Symbolik.
© R.A.. Für Kommentare bitte hier klicken.
Kurz vor Jahresschluß verkündet uns Margot Käßmann, daß sie ganz persönlichen Einsatz bringen wird:
Margot Käßmann begrüßt das Reformations-Jubiläumsjahr 2017 im Südpazifik. Sie verbringe den Jahreswechsel auf den Chatham-Inseln, teilte die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch kurz vor ihrem Abflug mit.
Also nicht in Deutschland, wo Luther wirkte und die Reformation ihre wesentlichen Schauplätze hatte.
Nicht im heiligen Land, weil sich deutsche Bischöfe da so gerne blamieren.
Nein, in den Südpazifik geht der Urlaub mit Gottesdienst, maximal weit weg von den Kirchensteuerzahlern, die den Spaß finanzieren müssen.
Nur etwas hat die fröhliche Bischöfin übersehen:
Das Reformationsjahr hat längst begonnen, nämlich am 31. Oktober 2016.
Und das Kirchenjahr hat ebenfalls schon begonnen, nämlich am 1. Advent.
Nicht daß man von evangelischen Amtskirchenfunktionären heutzutage noch besondere Theologie-Kenntnisse erwarten würde. Aber die Startfeier zu vergessen? Mit Festgottesdienst, Staatsakt und Rede des Bundespräsidenten? War vielleicht doch ein Glas zuviel ...
Aber das Wichtigste hat Käßmann nicht vergessen: Für "klimaschädliche" Sünden wie einen Langstreckenflug ans andere Ende der Welt muß natürlich Ablaß bezahlt werden. Das geschieht ganz modern durch einen "Kompensationsfonds", in den Käßmann einen sündengerechten Betrag zahlt. Oder genauer: Bezahlen läßt - denn mit der Übernahme der Reisespesen ist der treue Kirchensteuerzahler noch lange nicht ausgelastet.
Das Lutherjahr mit einem amtskirchlichen Ablaßhandel zu beginnen: Das hat schon eine gewisse Symbolik.
R.A.
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