Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
30. Juni 2013
Neusprech und Gutdenk. Orwells "1984" und die Gegenwart
29. Juni 2013
Scham und Schuld
27. Juni 2013
Kurioses, kurz kommentiert: Die Asylbewerber und ihre unsichtbare Lobby
Deutschland und Europa sind als ehemalige Kolonialmächte und als Waffenlieferanten in der moralischen Pflicht, jene aufzunehmen, die auch auf Grund ihrer Politik zu Flüchtlingen wurden.
23. Juni 2013
Über das Recht zur Dummheit. Ein Gedankensplitter zum Rauchen und anderen dummen Dingen. Gastbeitrag von Llarian
Erwachsene Bürger können lesen. Zumindest wenn man den Untersuchungen der vereinten Nationen trauen darf, die für Deutschland eine Alphabetisierung von >99% angibt. Selbst unter der Annahme, dass die deutsche Gesellschaft noch die eine oder andere Million „funktionaler“ Analphabeten beherbergt, kann man davon ausgehen, dass nahezu jeder Erwachsene in der Lage ist den Satz „Rauchen kann tödlich sein“ oder „Raucher sterben früher“ lesen kann. Selbst wenn er, was lächerlich genug ist, bis zum Erreichen seines 18. Geburtstages noch nie von der Gefahren des Rauchens gehört hätte.
In der freien Natur. Ein Gastbeitrag von Ludwig Weimer
„Die freie Natur. - Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.“ Über diesen psychologischen Aphorismus Nietzsches (Menschliches, Allzumenschliches I, Nr. 508) mag man schmunzeln oder sich ärgern. Ich nutze ihn zu einer sommerlichen Besinnung.
22. Juni 2013
Der Mensch-Natur-Dualismus als zentrales Dogma grüner Religion.
20. Juni 2013
Obama und Reagan in Berlin: Versuch einer Ikonographie zweier Staatsbesuche
19. Juni 2013
Der Nahe Osten als Wille und Vorstellung
„[…] Erdoğan und seine Regierung, diese staatliche Gewalt gestern gegen einen Teil der eigenen Bevölkerung, das ist nicht 'die Türkei'.“ Die Türkei, das sind die Menschen im Gezi-Park, die Menschen, die in mehr als 80 Städten der Türkei auf die Straße gehen, die haben genau die gleichen Werte wie wir. [Anführungszeichen im Original]
Kurioses, kurz kommentiert: Gendergerechte Sprache in Country-Texten
Wie SPON heute berichtet, hat sich eine feministische Aktivistin in den USA endlich einer wirklich dringenden Aufgabe gewidmet: Die Country-Songs der Sängerin Taylor Swift werden via Twitter in eine gendergerechte Sprache übersetzt. Das liest sich dann so:
She wears high heels
I wear sneakers
We're each expressing our gender identities
in ways that make us feel comfortable
Solche Aussagen hätten Sie nicht in einem Country-Text erwartet? Sie kennen noch die herkömmliche Art der Country-Musik, in der die Sängerin über Liebe und andere Gefühle singt? Dann sind Sie vermutlich völlig von gestern.
Ein Country-Text kann doch heute unmöglich ohne die Erwähnung von »gender identities« verfasst werden. Man fragt sich: Wie konnten es die Leute nur so lange mit den alten Texten aushalten? Mit Texten ohne diese Zeilen:
It feels like a perfect night
For breakfast at midnight
To acknowledge that sex doesn't imply gender
Or vice versa
Uh-huh
Ist dieser Rhythmus nicht wunderbar?
17. Juni 2013
Meckerecke: Herr Lehmann
"Ich heiße Harry Lehmann, bin von Ausbildung her Physiker und Biophysiker, habe in der Grundlagenforschung sehr lange gearbeitet und nach einer Sinnkrise bin ich in die Umweltwissenschaften gegangen."
16. Juni 2013
Der 17. Juni 1953: Zündfunke der Freiheit
15. Juni 2013
Mal wieder ein kleines Quiz, diesmal als Doppelquiz: Wer hat es gesagt?
Noricus
© Noricus. Für Kommentare bitte hier klicken.
12. Juni 2013
Zitat des Tages: Wir wollen den Preis ganz einfach nicht und lassen uns nicht für politische Statements mißbrauchen
Gemeint sind jene Informationsveranstaltungen, die über Arbeit, Aufgaben und Berufsmöglichkeiten der Bundeswehr aufklären, und denen zukünftig, zumindest in NRW, Friedensaktivisten, gleichsam als Aufpasser, zur Seite gestellt werden. In der Begründung der Preisverleihung heißt es:stellvertretend für alle Schulen, die per Schulkonferenzbeschluss festgelegt haben, die Bundeswehr nicht an ihre Schule einzuladen.
10. Juni 2013
Wann es Schwarmintelligenz gibt - und wann nicht
Inzwischen sind alle diese Expertengremien im Niedergang begriffen und werden ersetzt durch anonymisierte Kundenbewertungen: die "Schwarmintelligenz".
KKK: Hunde beissen. Menschen lügen. Regierungen bespitzeln. Überraschung!
Ich bin nicht überrascht. Überrascht wäre ich, wenn man mal die Nachricht bekäme, eine Regierung würde freiwillig auf Steuern verzichten. Oder wenn wir lesen könnten, eine Regierung hätte freiwillig Ministerien geschlossen und Bürokratie abgebaut. DAS wäre eine Sensation! Und ich erwarte auch nicht lesen zu können, dass eine Regierung von allein beschließt, Überwachungsmittel abzuschaffen.
9. Juni 2013
Kaskadeneffekte. Über die Folgen eines großflächigen und langandauernden Stromausfalls
8. Juni 2013
Möchte-gern-Propheten des Untergangs
7. Juni 2013
Protestkultur in Düsseldorf
Die Firma Vodafone eröffnet kommende Woche ihre neue Konzernzentrale in Düsseldorf, einen Glaspalast, in dem 5000 Angestellte arbeiten werden. Gefeiert wird die Eröffnung jedoch nicht, aus Furcht vor gewerkschaftlichem Protest. Vodafone ist nämlich gerade dabei, 500 Arbeitsplätze nach Rumänien zu verlagern und eine "Service-Gesellschaft" zu gründen, die mit niedrigen Einstiegsgehältern dient.
6. Juni 2013
Zitat des Tages: Kongo sorgt sich um die „Zerstörung des deutschen Naturerbes“
Frisch aus dem Newsticker:
Kinshasa: Die Regierungsfraktionen des kongolesischen Parlaments wollen die „Zerstörung des deutschen Naturerbes“ verhindern. Photovoltaikplantagen und Windparks, insbesondere in Ostdeutschland, seien eine der zentralen Quellen der Gewalt gegen Mensch und Natur, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag, der am Freitag erstmals auf der Tagesordnung des Parlaments in Kinshasa steht. Darin wird unter anderem auch auf deutsche Pläne für einen „systematischen, großflächigen Ausbau der Solarmodulfelder“ für die Energiewende verwiesen. Die institutionellen Grundlagen dafür aber seien nicht gelegt; zu befürchten sei vielmehr, dass der Ausbau nicht zum Nutzen der Bürger, sondern zum Nutzen „einzelner einflussreicher Personen und Gruppen bei gleichzeitiger Zerstörung der Natur“ erfolgen könnte. Die Abgeordneten besorgt, dass die Bundesrepublik Deutschland den Aufbau von Windparks auch in Schutzgebieten, „einschließlich des Naturschutzgebiets Butendiek in der Nordsee mit seinen unermesslichen Seevögel- und Robbenvorkommen“ gesetzlich erlauben will.
Die kongolesische Regierung wird in der Vorlage unter anderem aufgefordert, auf die EU-Länder und insbesondere auf die Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel einzuwirken, dem Biodiversitäts- und Waldschutz oberste Priorität einzuräumen. Weiterhin soll sie gegenüber der Regierung in Berlin dafür eintreten, vom „vorliegenden Gesetzentwurf zum Ausbau von Windkraftanlagen in Schutzgebieten Abstand zu nehmen“. Die deutsche Seite soll ferner darin unterstützt werden, „nachhaltige Lösungen für drängende Energiefragen zu finden, die den künftigen Schutz der Nationalparks und Schutzgebiete nicht in Frage stellen“.
Das bedarf eigentlich keines Kommentars. Lesen Sie aber bitte unbedingt die Quelle dieses Zitats nach.
© Kallias. Für Kommentare bitte hier klicken.
5. Juni 2013
Rundfunk und Freiheit: Der Ursprung des öffentlich ‐ rechtlichen Rundfunks
Natürlich bestanden noch technische Einrichtungen, die schnellsmöglich von den Alliierten besetzt und übernommen wurden, denn organisatorisch und inhaltlich war ein Neuanfang notwendig. Nach ursprünglicher Planung sollte das Programm nach der Übernahme zu Beginn ausschließlich von Radio Luxemburg mit eingestreuten Programmbeiträgen der BCC und Voice-of-America produziert werden, doch die zuständigen Rundfunktrupps der Alliierten begannen sofort damit – eigenständig – selbst produzierte Beiträge zu erstellen. Ein fertig ausgearbeiteter Plan zum Wiederaufbau des Rundfunks in Deutschland bestand zuerst nicht, einen solchen gab es lediglich für die Neugestaltung der Presselandschaft, wobei auch hier jede Besatzungszone eine etwas andere Strategie verfolgte. Die zur damaligen Zeit wichtigste Regelung, sowohl für die Presse, als auch für den Rundfunk, war jedoch der Ausschluss und das Berufsverbot für Journalisten und Redakteure, die zwischen 1933 und der Kapitulation 1945 in Deutschland tätig waren, von Ausnahmen abgesehen. Wer am gleichgeschalteten Rundfunk der Nazis beteiligt war, sollte nicht direkt wieder die Medien unterwandern dürfen. Zumal regimetreue Journalisten vorher ohne Unterbrechung Berufserfahrung sammeln und auffrischen konnten, während Regimegegner, wenn sie nicht ins Exil gingen, eine Zwangspause einlegen mussten.
4. Juni 2013
Hilfspakete
Hilfskräfte aus ganz Deutschland verstärken die Deiche und helfen beim Evakuieren. Wer sein Haus verlassen mußte wird mit einer Unterkunft versorgt, mit Kleidung und Essen. Und Politiker fliegen ein und versprechen Geld. Viel Geld, unbürokratisch und schnell. Das kommt gut an bei den Wählern, die dieses Geld bezahlen sollen.
Mit diesem Geld soll aber nicht nur die aktuelle Katastrophenhilfe bezahlt werden, nicht nur die Unterkünfte, die Sandsäcke, das Benzin der Rettungsfahrzeuge. Sondern das "schnell und unbürokratisch" bezieht sich auf eine Entschädigung der Leute, deren Häuser von der Flut beschädigt wurden.
Wieso eigentlicht?