Sie finden es hier im Blog von Daniel Pipes.
Pipes zitiert die Bildunterschrift, die AP dazu liefert. In meiner Übersetzung: "Außenministerin Hillary Rodham Clinton klatscht mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu ab; dies bildete den Auftakt ihres Treffens im Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) am Donnerstag, dem 9. Juni 2011."
Pipes merkt dazu an: "Clinton sollte sich schämen, so mit dem Vertreter eines feindseligen Staats herumzualbern, dessen Regierung sich gerade einmal drei Tage vor Wahlen befindet. Das ist genau die falsche Botschaft, was die Unterstützung durch die US-Regierung anbetrifft".
Kommentar: Es ist die falsche Botschaft, wenn man bedenkt, daß die Türkei unter der Herrschaft der AKP immer mehr ihren prowestlichen Kurs verläßt und sich dem Iran und Syrien annähert (siehe Über die neue Außenpolitik des Tayyep Recip Erdogan; ZR vom 14. 1. 2010). Insofern ist Pipes' "feindselig" so falsch nicht. (Siehe dazu auch Daniel Pipes: Türkische Ambitionen; ZR vom 18. 4. 2011).
Die alberne Vertraulichkeit Clintons mit dem türkischen Außenminister ist aus der Sicht der Regierung Obama aber vielleicht gleichwohl die genau richtige Botschaft.
Nach dem Rückzug der USA aus dem Irak, für den Obama schon zu Beginn seiner Amtszeit die Weichen stellte (siehe "Wir geraten unter iranische Besatzung". Präsident Obama erhält die Quittung für seine Irakpolitik; ZR vom 19. 10. 2010), werden der Iran, Ägypten und die Türkei die drei Ordnungsmächte des Nahen Ostens sein.
Mit dem Iran werden die USA auch weiter ihre Probleme haben, und wer nach den Septemberwahlen die Politik Ägyptens bestimmt, weiß niemand. Die US-Regierung hat deshalb allen Grund, sich mit dem sicheren türkischen Wahlsieger Recep Tayyip Erdoğan gut zu stellen.
Die Frage wird eher sein, ob denn die aufstrebende Regionalvormacht Türkei noch Gründe hat, sich mit den USA gut zu stellen.
Pipes zitiert die Bildunterschrift, die AP dazu liefert. In meiner Übersetzung: "Außenministerin Hillary Rodham Clinton klatscht mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoğlu ab; dies bildete den Auftakt ihres Treffens im Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) am Donnerstag, dem 9. Juni 2011."
Pipes merkt dazu an: "Clinton sollte sich schämen, so mit dem Vertreter eines feindseligen Staats herumzualbern, dessen Regierung sich gerade einmal drei Tage vor Wahlen befindet. Das ist genau die falsche Botschaft, was die Unterstützung durch die US-Regierung anbetrifft".
Kommentar: Es ist die falsche Botschaft, wenn man bedenkt, daß die Türkei unter der Herrschaft der AKP immer mehr ihren prowestlichen Kurs verläßt und sich dem Iran und Syrien annähert (siehe Über die neue Außenpolitik des Tayyep Recip Erdogan; ZR vom 14. 1. 2010). Insofern ist Pipes' "feindselig" so falsch nicht. (Siehe dazu auch Daniel Pipes: Türkische Ambitionen; ZR vom 18. 4. 2011).
Die alberne Vertraulichkeit Clintons mit dem türkischen Außenminister ist aus der Sicht der Regierung Obama aber vielleicht gleichwohl die genau richtige Botschaft.
Nach dem Rückzug der USA aus dem Irak, für den Obama schon zu Beginn seiner Amtszeit die Weichen stellte (siehe "Wir geraten unter iranische Besatzung". Präsident Obama erhält die Quittung für seine Irakpolitik; ZR vom 19. 10. 2010), werden der Iran, Ägypten und die Türkei die drei Ordnungsmächte des Nahen Ostens sein.
Mit dem Iran werden die USA auch weiter ihre Probleme haben, und wer nach den Septemberwahlen die Politik Ägyptens bestimmt, weiß niemand. Die US-Regierung hat deshalb allen Grund, sich mit dem sicheren türkischen Wahlsieger Recep Tayyip Erdoğan gut zu stellen.
Die Frage wird eher sein, ob denn die aufstrebende Regionalvormacht Türkei noch Gründe hat, sich mit den USA gut zu stellen.
Zettel
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