Die gegenwärtige deutsche Diskussion um die Linkspartei ist mehr als verkrampft. (...) Eine offene pluralistische Gesellschaft sollte auf die Repräsentation linker Antworten auf politische Grundfragen nicht verzichten, so Sloterdijk und Safranski.
Dies umso weniger, als vom politischen Mainstream der Mitte offensichtlich nicht genügend Impulse ausgehen für ein gründliches Nachdenken - über die Bewahrung des Sozialstaates in einer globalisierten Welt, über Grundrechtsschutz im Zeitalter der Informationstechnologie, über Integration und die geopolitische Verantwortung Deutschlands.
Aus dem Informationstext des ZDF zu der gestrigen Ausgabe von "Das philosophische Quartett".
Kommentar: Wenn ich diese Passage richtig verstehe - sie stammt, das sei zu deren Ehrenrettung gesagt, nicht von Sloterdijk und Safranski, sondern von den beiden Redakteuren Thomas Schröder und Werner von Bergen -, dann besagt sie:
Der "Impuls" könnte sonst leicht so ausfallen, daß er uns nicht voran befördert, sondern zurück in die Unfreiheit.
Dies umso weniger, als vom politischen Mainstream der Mitte offensichtlich nicht genügend Impulse ausgehen für ein gründliches Nachdenken - über die Bewahrung des Sozialstaates in einer globalisierten Welt, über Grundrechtsschutz im Zeitalter der Informationstechnologie, über Integration und die geopolitische Verantwortung Deutschlands.
Aus dem Informationstext des ZDF zu der gestrigen Ausgabe von "Das philosophische Quartett".
Kommentar: Wenn ich diese Passage richtig verstehe - sie stammt, das sei zu deren Ehrenrettung gesagt, nicht von Sloterdijk und Safranski, sondern von den beiden Redakteuren Thomas Schröder und Werner von Bergen -, dann besagt sie:
Wie denken sich Schröder und von Bergen diese "Impulse"?Beim "gründlichen Nachdenken" über die Grundrechte können wir "Impulse" von den Kommunisten brauchen. Beim "gründlichen Nachdenken" über Integration können wir "Impulse" von den Kommunisten brauchen.
Nichts gegen Impulse; die können wir immer gebrauchen. Aber wenn es um die Gestaltung unseres demokratischen Staats geht, den sie erbittert bekämpft haben, solange sie die Macht dazu hatten, dann würde ich doch gern auf die Impulse von Kommunisten verzichten.Sollen wir von Lothar Bisky und Gregor Gysi lernen, die als hohe Funktionäre der DDR dafür ja mit verantwortlich waren, wie man Menschen die Grundrechte verweigert? Sollen wir von ihnen lernen, wie man jede Integration von "Vertragsarbeitern" unterbindet; mit dem Resultat, daß noch heute viele Menschen in der DDR Probleme mit der Integration von Einwanderern haben?
Der "Impuls" könnte sonst leicht so ausfallen, daß er uns nicht voran befördert, sondern zurück in die Unfreiheit.
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