"Al Jazeera" hatte gestern eine Sendung über den Irak, in der drei Politiker interviewt wurden. Einer war der Koordinator der Irak- Politik im State Department, der eine sehr klare, überzeugende Analyse gab. Einer war ein britischer Labour- Abgeordneter, der herumschwafelte.
Der dritte war ein Syrer; Botschafter in London, glaube ich. (Ich habe die Sendung leider nicht von Anfang an gesehen).
Dieser Syrer sagte etwas sehr Interessantes: Syrien rechnet damit, daß die Verhältnisse im Irak nach Syrien übergreifen könnten.
Er hat das in einem argumentativen Zusammenhang gesagt: Also sei Syrien doch nicht daran interessiert, den Irak weiter zu destabilisieren.
Nun weiß jeder, daß das gelogen ist. Der Moderator von "Al Jazeera" hat den syrischen Würdenträger auch gleich darauf aufmerksam gemacht, daß ein großer Teil des Terrors im Irak von Syrien ausgeht oder jedenfalls von Syrien geduldet wird.
Aber in einem bestimmten Sinn stimmt ja, was er sagte: Wenn das demokratische Experiment im Irak gelingt, dann werden diese Verhältnisse auf Syrien übergreifen.
Als die US-Administration die Invasion des Irak beschloß, wollte sie ein Volk von einer Diktatur befreien, sie wollte aber auch den ganzen Nahen Osten revolutionieren.
Es ist die politische Philosophie von Condoleezza Rice, die sich der Präsident zu eigen gemacht hat, daß man in einer Krisenregion nur dadurch Frieden stiften kann, daß dort demokratische Verhältnisse ermöglicht werden. Auch wenn es lange dauert, wenn es schwierig ist, wenn es große Opfer kostet.
Hitler- Deutschland, Stalin- Rußland, Tenno- Japan, das Vietnam von Ho Tschi Minh, heute das Korea von Kim, der Iran von Ahmadinedschad usw. usw. - sie waren und sind nur deshalb Gefahren für den Frieden, weil sie nicht demokratisch regiert werden.
Das ist die Logik der amerikanischen Politik. Vielleicht ist sie irrig. Aber daß sie unbegründet ist, wird man nicht sagen können.
Für das Baath-Regime in Syrien, eine der - nach Nordkorea, Vietnam und Cuba- schlimmsten Dikaturen der Welt, ist die Situation also sehr einfach:
Man muß um jeden Preis verhindern, daß die Demokratie im Irak siegt. Ein stabiler demokratischer Irak würde das Ende der Assad-Diktatur, also der Macht der dortigen sozialistischen Ausbeuter bedeuten.
Sie können gar nicht anders, als den Irak nach Kräften zu destabilierern, die Herrscher in Syrien.
Der dritte war ein Syrer; Botschafter in London, glaube ich. (Ich habe die Sendung leider nicht von Anfang an gesehen).
Dieser Syrer sagte etwas sehr Interessantes: Syrien rechnet damit, daß die Verhältnisse im Irak nach Syrien übergreifen könnten.
Er hat das in einem argumentativen Zusammenhang gesagt: Also sei Syrien doch nicht daran interessiert, den Irak weiter zu destabilisieren.
Nun weiß jeder, daß das gelogen ist. Der Moderator von "Al Jazeera" hat den syrischen Würdenträger auch gleich darauf aufmerksam gemacht, daß ein großer Teil des Terrors im Irak von Syrien ausgeht oder jedenfalls von Syrien geduldet wird.
Aber in einem bestimmten Sinn stimmt ja, was er sagte: Wenn das demokratische Experiment im Irak gelingt, dann werden diese Verhältnisse auf Syrien übergreifen.
Als die US-Administration die Invasion des Irak beschloß, wollte sie ein Volk von einer Diktatur befreien, sie wollte aber auch den ganzen Nahen Osten revolutionieren.
Es ist die politische Philosophie von Condoleezza Rice, die sich der Präsident zu eigen gemacht hat, daß man in einer Krisenregion nur dadurch Frieden stiften kann, daß dort demokratische Verhältnisse ermöglicht werden. Auch wenn es lange dauert, wenn es schwierig ist, wenn es große Opfer kostet.
Hitler- Deutschland, Stalin- Rußland, Tenno- Japan, das Vietnam von Ho Tschi Minh, heute das Korea von Kim, der Iran von Ahmadinedschad usw. usw. - sie waren und sind nur deshalb Gefahren für den Frieden, weil sie nicht demokratisch regiert werden.
Das ist die Logik der amerikanischen Politik. Vielleicht ist sie irrig. Aber daß sie unbegründet ist, wird man nicht sagen können.
Für das Baath-Regime in Syrien, eine der - nach Nordkorea, Vietnam und Cuba- schlimmsten Dikaturen der Welt, ist die Situation also sehr einfach:
Man muß um jeden Preis verhindern, daß die Demokratie im Irak siegt. Ein stabiler demokratischer Irak würde das Ende der Assad-Diktatur, also der Macht der dortigen sozialistischen Ausbeuter bedeuten.
Sie können gar nicht anders, als den Irak nach Kräften zu destabilierern, die Herrscher in Syrien.
Für Kommentare und Diskussionen zu diesem Beitrag ist in "Zettels kleinem Zimmer" ein Thread eingerichtet. Wie man sich dort registriert, ist hier zu lesen. Registrierte Teilnehmer können Beiträge schreiben, die sofort automatisch freigeschaltet werden. - Daneben steht auch die Kommentar- Funktion des Blogs wie bisher zur Verfügung.