Zu dem Beitrag über den kürzlichen Auftritt der Kölner Sozialdezernentin Bredehorst nimmt Lyllith in einem Gastkommentar Stellung:
Es handelt es sich bei dieser Geschichte um eine noch weitaus ernstere Angelegenheit, als es auf den ersten Blick erscheint. Unter normalen Umständen hätte, als Bredehorst von einem "Ausrutscher" sprach, an dieser Stelle des Vortrags lautstarker Protest erfolgen und diese Passage zumindest eine Erwähnung in der lokalen Presse wert sein müssen.
Das blieb aus. Die Sache wurde erst dadurch publik, daß eine aufmerksame Zuhörerin eine Abschrift des Tonbandprotokolls bei Politically Incorrect veröffentlicht hat unter der Überschrift: "Bredehorst: 'Ich kenne nicht so viel vom Islam'".
Stellen wir uns vor, daß ein Vertreter von "Pro Köln" Vergleichbares auf einer Ratssitzung der Stadt Köln zum Besten gegeben hätte.
Es wäre zur Schlagzeile des Tages mit bundespolitischer Auswirkung geworden und hätte Eingang in den Verfassungsschutzbericht gefunden. Und das völlig zu Recht.
Bei Frau Bredehorst ist es erst dann, als der Protest im Internet ein größeres Ausmaß angenommen hatte, zu einem kleinen Artikel im "Kölner Stadtanzeiger" gekommen, der, ganz gegen die Gewohnheiten des "Stadtanzeigers", journalistisch vorbildlich neutral gehalten ist: "Bredehorst bedauert Aussage".
Kuriosität am Rande: Wenn ausgerechnet ein Blog, der sich "Politically Incorrect" nennt, die politisch Unkorrektheit des Monats enthüllt, - eigentlich müßten sie dann Frau Bredehorst im Club willkommen heißen. Allerdings hat das vielfach verfemte PI doch etwas detailliertere Geschichtskenntnisse als Frau Bredehorst und hängt nicht der Rassenlehre des 19. Jahrhunderts an. Des weiteren wurde jetzt endgültig das Geheimnis gelüftet, warum sich Jamal Karsli ("daß es zwar keine reinen Rassen mehr gebe, aber Herr Scharon und Herr Friedman sind mit Sicherheit keine Semiten") so lange bei den Grünen halten konnte.
Wenn wir uns die Vita von Frau Bredehorst etwas genauer zur Gemüte führen, scheidet Strohdummheit aus.
Es handelt sich um eine bewußte Formulierung. Das gilt sowohl für die Verniedlichung des Holocaust und der vorhergegangen Judenverfolgungen in Köln als auch für das "friedliche Beieinander von Protestanten, Katholiken und Semiten". (Das friedliche Beieinander von Protestanten und Katholiken wurde übrigens bei einem kurzem Zwischenstop der Göttin der Vernunft im Département de la Roer von den französischen Revolutionstruppen erzwungen).
Wer sich allerdings Hoffnung gemacht hat, daß sich das Wahnbild vom Semiten mit den Bombardements durch Briten und Amerikaner gelegt hat, sieht sich getäuscht. Nicht ein Ausrutscher liegt hier vor, sondern Frau Bredehorst hat zielgruppenkompatibel die Erwartungshaltung getroffen.
Es nimmt somit auch nicht wunder, daß nicht Bredehorst im Zentrum linker und islamischer Kritik steht, sondern Ralph Giordano, bei dem keine Keule ausgelassen wird, bis hin zur Morddrohung. Während ihm nur geringe Solidarität bei seinen pointierten Äußerungen zuteil wird.
Wenigstens vom Zentralrat der Ex-Muslime kommt Verständnis und Unterstützung.
Dafür breitet sich der Ratsherr Claus Ludwig in epischer Breite im Querfrontblatt Neue Rheinische Zeitung aus:
Wir erinnern an dieser Stelle an die mit bislang 12 Millionen teuerste Moschee Deutschlands in Mannheim. Bei ihrer Eröffnung verkauften "Gläubige" an einem Buchstand Hitlers "Mein Kampf" in türkischer Übersetzung. Das "Gebetshaus" wurde zu einem wesentlichen Teil von der rechtsradikalen Gruppe "Graue Wölfe" finanziert.
Dabei gab es in Köln tatsächlich einmal eine multikulturelle Gesellschaft, allerdings bevor die von Konkurrenzneid besessenen Religionen (Christentum, Islam, Kommunismus und Nationalsozialismus) politisch etwas zu melden hatten:
Es handelt es sich bei dieser Geschichte um eine noch weitaus ernstere Angelegenheit, als es auf den ersten Blick erscheint. Unter normalen Umständen hätte, als Bredehorst von einem "Ausrutscher" sprach, an dieser Stelle des Vortrags lautstarker Protest erfolgen und diese Passage zumindest eine Erwähnung in der lokalen Presse wert sein müssen.
Das blieb aus. Die Sache wurde erst dadurch publik, daß eine aufmerksame Zuhörerin eine Abschrift des Tonbandprotokolls bei Politically Incorrect veröffentlicht hat unter der Überschrift: "Bredehorst: 'Ich kenne nicht so viel vom Islam'".
Stellen wir uns vor, daß ein Vertreter von "Pro Köln" Vergleichbares auf einer Ratssitzung der Stadt Köln zum Besten gegeben hätte.
Es wäre zur Schlagzeile des Tages mit bundespolitischer Auswirkung geworden und hätte Eingang in den Verfassungsschutzbericht gefunden. Und das völlig zu Recht.
Bei Frau Bredehorst ist es erst dann, als der Protest im Internet ein größeres Ausmaß angenommen hatte, zu einem kleinen Artikel im "Kölner Stadtanzeiger" gekommen, der, ganz gegen die Gewohnheiten des "Stadtanzeigers", journalistisch vorbildlich neutral gehalten ist: "Bredehorst bedauert Aussage".
Kuriosität am Rande: Wenn ausgerechnet ein Blog, der sich "Politically Incorrect" nennt, die politisch Unkorrektheit des Monats enthüllt, - eigentlich müßten sie dann Frau Bredehorst im Club willkommen heißen. Allerdings hat das vielfach verfemte PI doch etwas detailliertere Geschichtskenntnisse als Frau Bredehorst und hängt nicht der Rassenlehre des 19. Jahrhunderts an. Des weiteren wurde jetzt endgültig das Geheimnis gelüftet, warum sich Jamal Karsli ("daß es zwar keine reinen Rassen mehr gebe, aber Herr Scharon und Herr Friedman sind mit Sicherheit keine Semiten") so lange bei den Grünen halten konnte.
Wenn wir uns die Vita von Frau Bredehorst etwas genauer zur Gemüte führen, scheidet Strohdummheit aus.
Es handelt sich um eine bewußte Formulierung. Das gilt sowohl für die Verniedlichung des Holocaust und der vorhergegangen Judenverfolgungen in Köln als auch für das "friedliche Beieinander von Protestanten, Katholiken und Semiten". (Das friedliche Beieinander von Protestanten und Katholiken wurde übrigens bei einem kurzem Zwischenstop der Göttin der Vernunft im Département de la Roer von den französischen Revolutionstruppen erzwungen).
Wer sich allerdings Hoffnung gemacht hat, daß sich das Wahnbild vom Semiten mit den Bombardements durch Briten und Amerikaner gelegt hat, sieht sich getäuscht. Nicht ein Ausrutscher liegt hier vor, sondern Frau Bredehorst hat zielgruppenkompatibel die Erwartungshaltung getroffen.
Es nimmt somit auch nicht wunder, daß nicht Bredehorst im Zentrum linker und islamischer Kritik steht, sondern Ralph Giordano, bei dem keine Keule ausgelassen wird, bis hin zur Morddrohung. Während ihm nur geringe Solidarität bei seinen pointierten Äußerungen zuteil wird.
Wenigstens vom Zentralrat der Ex-Muslime kommt Verständnis und Unterstützung.
Dafür breitet sich der Ratsherr Claus Ludwig in epischer Breite im Querfrontblatt Neue Rheinische Zeitung aus:
Die Absicht der bürgerlichen Islam-Gegner mag sein, eine eigene Anti- Moschee- Front aufzubauen und "pro Köln" die Meinungsführerschaft in Sachen Islamophobie streitig zu machen. Das wird nicht funktionieren. Diejenigen, die sich gegen Muslime aufhetzen lassen, machen die feinen Unterschiede nicht, die Neven DuMont und Giordano machen. Sie werden dadurch nicht zu Befürwortern des Staates Israels oder des jüdischen Lebens in Deutschland.Wenigstens in Sachen Israel hat sich Ludwig klar positioniert, auch wenn die Hizbollah dann doch lieber die NPD bevorzugt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Wir erinnern an dieser Stelle an die mit bislang 12 Millionen teuerste Moschee Deutschlands in Mannheim. Bei ihrer Eröffnung verkauften "Gläubige" an einem Buchstand Hitlers "Mein Kampf" in türkischer Übersetzung. Das "Gebetshaus" wurde zu einem wesentlichen Teil von der rechtsradikalen Gruppe "Graue Wölfe" finanziert.
Dabei gab es in Köln tatsächlich einmal eine multikulturelle Gesellschaft, allerdings bevor die von Konkurrenzneid besessenen Religionen (Christentum, Islam, Kommunismus und Nationalsozialismus) politisch etwas zu melden hatten:
Götter und Kulte - Religion im Rom des Nordens
Als Provinzhauptstadt war Köln auch ein religiöses Zentrum. Das Wort ara im Namen der Stadt weist auf einen Zentralaltar für Roma - die weibliche Verkörperung Roms - und den vergöttlichten Kaiser Augustus hin. Nach dem Vorbild von Rom - wo auf dem Kapitolshügel der Tempel der höchsten Staatsgötter stand - gab es auch in Köln einen Tempel für die kapitolinische Göttertrias Jupiter, Juno und Minerva. Die Götter entsprechen in der griechischen Mythologie dem Göttervater Zeus, seiner Gemahlin Hera und seiner Tochter Pallas Athene, der Göttin der Weisheit. An der Stelle des römischen Tempels steht heute die Kirche St. Maria im Kapitol. Auch ein Marstempel ist für Köln belegt, in dem das Schwert Caesars aufbewahrt wurde.