20. April 2023

Frau Pastor, ich würde gern wetten!

"Unsere" liebe Bundestagsvizepräsidentin(!) Katrin Göring-Eckardt verkündet im MDR folgende Aussage(n): 

 „Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben. Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif. Da brauchen wir die Anlagen und die Netze, und deswegen ist das das Entscheidende.“ 

Ihre weiteren Aussagen zur Atomkraft sollen an dieser Stelle nicht das Thema sein (und auch Witze über Kobolde und Netzsspeicher seien an der Stelle ausnahmsweise mal beiseite gelassen). Nein, es soll einfach nur um diese Aussage gehen. Frau Göring-Eckart führt aus, dass der Strompreis natürlich(!) günstiger werden wird. Wie wir die letzten 20 Jahre ja gesehen haben. Und natürlich weil man, wenn man das Angebot verknappt, man auch niedrige Preise erwarten darf. Zumindest in der Welt von Frau Göring-Eckart. Aber wie dem auch sei, es gibt da dieses wunderbare Konzept, dass die Amis gerne mal vorbringen: Put your money where your mouth is!

Und das wäre doch eine wunderbare Wette, die ich Frau Göring Eckart doch gerne anbieten möchte: Ich wette nämlich, dass der Strompreis nicht günstiger werden wird, sondern (deutlich) teurer. Das Abschalten der AKWs wird ebenso wie das neue Heizungsgesetz ihres Kollegen Habeck ein ordentlicher Brandbeschleuniger sein. Und darum wird im kommenden Jahr der Strom deutlich teurer sein, insbesondere im Winter. Und natürlich, um fair zu sein, ohne die Betrachtung von solchem Subventionsquatsch wie der Strompreisbremse, wo der irre Preis nur anders finanziert wird. Und wenn man sich schon weh tut, dann würde ich Frau Göring Eckart doch anbieten um ein Jahresgehalt zu wetten, ihr Jahresgehalt als Bundestagsvize gegen mein Jahresgehalt als Ingenieur. Sie mag da etwas mehr kassieren, aber es soll uns beiden ja gleich weh tun. 

Natürlich wird Frau Göring-Eckart nie von diesem Angebot erfahren, dafür ist Zettels Raum leider zu unbedeutend und ich habe auch keine Million Twitter-Follower, die sie dazu zwingen könnten, sich wenigstens öffentlich zu blamieren, wenn sie sich rauswinden muss. Insofern ist das Ganze natürlich eine sehr trockene Übung. Aber das Prinzip dahinter ist eines, wenn nicht das zentrale Problem der deutschen Politik: Politiker werden nicht einen Tuck verantwortlich gemacht für den Schrott den sie reden und für den Schaden, den sie anrichten (im Unterschied übrigens zu mir, denn meine berufliche Haftung ist deutlich höher). Trittin wurde nie verantwortlich gemacht für seine Lüge mit der Eiskugel (und die Aussage war ähnlich dämlich), im Gegenteil, er darf weiter gequirlte .... grüne Märchen verbreiten. Merkel, Braun und Steinmeier, die uns 2015 erklärten wir bekämen Menschen geschenkt, die in wenigen Jahren alle mehrheitlich in Lohn und Brot sein würden. Keiner macht sie verantwortlich für den Müll, den sie verbreitet haben. Im Gegenteil,  Merkel lässt sich noch von Steingeier den Bundesverdienstkeks für ihre Lügen um den Hals binden (der ist inzwischen ähnlich wie der Friedensnobelpreis eher als Negativauszeichnung zu betrachten). Lauterbach und seine nebenwirkungsfreie Spritze? Ha! Keine Verantwortung, wo man hinsieht.

Und deshalb wäre es wirklich schön, wenn in einer der penetranten Talkshows in denen das deutsche Volk Woche um Woche eingenordet wird, wirklich mal jemand einer Frau Göring-Eckart mal eine solche Wette an den Kopf werfen würde. Nur um mal ihr Gesicht zu sehen. 
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Llarian

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