Die Schweizer Neue Zürcher Zeitung (Zürcher, nicht Züricher!) oder NZZ ist eine wohltuende Ausnahme auf dem tendenziösen deutschsprachigen Zeitungsmarkt, der ansonsten eher durch Vertazung geprägt ist. In der NZZ liest man sachliche Berichte, natürlich eher aus Schweizer Perspektive - und mit Schweizer Orthographie und Vokabular - aber ohne die in deutschen Zeitungen unterschwellig transportierten Meinungen.
Oder besser: man las solche Meldungen. Denn heute hat die ehrwürdige NZZ in die unterste journalistische Schublade gegriffen.
Der Artikel steht unter der Überschrift "Trotz Waffenruhe im Nahen Osten: Israel greift wieder Ziele in Gaza an". Nicht wahr, da denkt man, dass Israel aus reiner Laune heraus den - wir erinnern uns - 2005 geräumten Gazastreifen attackiert? Ohne Provokation, und das auch noch "trotz Waffenruhe"?
Nur nebenbei erfahren wir, dass dieser Angriff Israels keineswegs aus heiterem Himmel erfolgte. Sondern als Reaktion darauf, dass wieder einmal Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden. Nein, nicht wieder "einmal". Vielmehr handelte es sich schon um den dritten Angriff aus dem Gazastreifen auf Israel seit der im November ausgehandelten Waffenruhe.
An der Überschrift in der NZZ ist nichts sachlich falsch. Und dennoch bietet sie hier eine journalistische Fehlinformation, wie sie auch die taz nicht widerwärtiger hinbekommen hätte.
Pfui.
Der Artikel steht unter der Überschrift "Trotz Waffenruhe im Nahen Osten: Israel greift wieder Ziele in Gaza an". Nicht wahr, da denkt man, dass Israel aus reiner Laune heraus den - wir erinnern uns - 2005 geräumten Gazastreifen attackiert? Ohne Provokation, und das auch noch "trotz Waffenruhe"?
Nur nebenbei erfahren wir, dass dieser Angriff Israels keineswegs aus heiterem Himmel erfolgte. Sondern als Reaktion darauf, dass wieder einmal Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden. Nein, nicht wieder "einmal". Vielmehr handelte es sich schon um den dritten Angriff aus dem Gazastreifen auf Israel seit der im November ausgehandelten Waffenruhe.
An der Überschrift in der NZZ ist nichts sachlich falsch. Und dennoch bietet sie hier eine journalistische Fehlinformation, wie sie auch die taz nicht widerwärtiger hinbekommen hätte.
Pfui.
Gorgasal
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