Auf dieser Karte, die ich der internationalen Wikipedia entnommen habe, sind die von der konservativen Néa Dimokratía gewonnenen Präfekturen blau gefärbt, diejenigen mit einer Mehrheit der linksradikalen SYRIZA rosa:
Es zeigt sich, wie so oft, das Bild, daß die Linke und die Rechte jeweils regional zusammenhängende Gebiete beherrschen; kaum ein Faktor sagt das Wahlverhalten so gut vorher wie die Geographie.
In den meisten Präfekturen des Festlands und der Inseln gewannen die Konservativen. Die Hochburgen der Linksradikalen sind das traditionell linke Kreta und der östliche Teil Mittelgriechenlands sowie das angrenzende Attika; dazu ein Präfektur Thrakiens, eine des nördlichen Peloponnes und einige Inseln.
Und nun schauen Sie sich bitte einmal diese Karte an:
Die Einfärbung zeigt hier die Höhe des Bruttosozialprodukts pro Kopf der Bevölkerung. Just diejenigen Regionen mit dem höchsten Bruttosozialprodukt - das östliche Mittelgriechenland, Attika, Kreta - haben sich mehrheitlich für die Linksradikalen entschieden. Die ärmeren Regionen haben konservativ gewählt. Lediglich bei den Inseln - den Kykladen, den Dodekanen - gibt es diesen Zusammenhang nicht. Dort wird gut verdient, und man hat konservativ gewählt.
Ich möchte auf diesen interessanten Zusammenhang aufmerksam machen, ohne eine voreilige Interpretation anzubieten; nur Vermutungen. Die nächstliegende dürfte sein, daß in den industrialisierten Gegenden das Bruttosozialprodukt überdurchschnittlich ist und daß dort auch die Linksradikalen Zulauf aus der Arbeiterschaft erhalten.
Ein anderer Faktor ist vermutlich der in Griechenland aufgeblähte Staatssektor; konzentriert in Attika. Die Staatsdiener fürchten um ihre Privilegien; niemand ist von den von der EU verordneten Sparmaßnahmen so sehr betroffen wie sie. Der Wohlstand der Inseln basiert hingegen auf dem privaten Geschäft mit dem Fremdenverkehr. Dort möchte man es mit den Europäern nicht verderben.
Vielleicht ist es so; vielleicht gibt es bessere Erklärungen. Jedenfalls ist dies wieder einmal ein Beispiel dafür, daß die naive Vorstellung, die Armen würden links wählen und die Wohlhabenderen konservativ, in der Regel falsch ist. Links wählt im Allgemeinen, wer vom Staat abhängig ist; konservativ wählt, wer auf sich selbst vertrauen muß.
Es zeigt sich, wie so oft, das Bild, daß die Linke und die Rechte jeweils regional zusammenhängende Gebiete beherrschen; kaum ein Faktor sagt das Wahlverhalten so gut vorher wie die Geographie.
In den meisten Präfekturen des Festlands und der Inseln gewannen die Konservativen. Die Hochburgen der Linksradikalen sind das traditionell linke Kreta und der östliche Teil Mittelgriechenlands sowie das angrenzende Attika; dazu ein Präfektur Thrakiens, eine des nördlichen Peloponnes und einige Inseln.
Und nun schauen Sie sich bitte einmal diese Karte an:
Die Einfärbung zeigt hier die Höhe des Bruttosozialprodukts pro Kopf der Bevölkerung. Just diejenigen Regionen mit dem höchsten Bruttosozialprodukt - das östliche Mittelgriechenland, Attika, Kreta - haben sich mehrheitlich für die Linksradikalen entschieden. Die ärmeren Regionen haben konservativ gewählt. Lediglich bei den Inseln - den Kykladen, den Dodekanen - gibt es diesen Zusammenhang nicht. Dort wird gut verdient, und man hat konservativ gewählt.
Ich möchte auf diesen interessanten Zusammenhang aufmerksam machen, ohne eine voreilige Interpretation anzubieten; nur Vermutungen. Die nächstliegende dürfte sein, daß in den industrialisierten Gegenden das Bruttosozialprodukt überdurchschnittlich ist und daß dort auch die Linksradikalen Zulauf aus der Arbeiterschaft erhalten.
Ein anderer Faktor ist vermutlich der in Griechenland aufgeblähte Staatssektor; konzentriert in Attika. Die Staatsdiener fürchten um ihre Privilegien; niemand ist von den von der EU verordneten Sparmaßnahmen so sehr betroffen wie sie. Der Wohlstand der Inseln basiert hingegen auf dem privaten Geschäft mit dem Fremdenverkehr. Dort möchte man es mit den Europäern nicht verderben.
Vielleicht ist es so; vielleicht gibt es bessere Erklärungen. Jedenfalls ist dies wieder einmal ein Beispiel dafür, daß die naive Vorstellung, die Armen würden links wählen und die Wohlhabenderen konservativ, in der Regel falsch ist. Links wählt im Allgemeinen, wer vom Staat abhängig ist; konservativ wählt, wer auf sich selbst vertrauen muß.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Abbildungen von den Autoren Peeperman und Philly boy92 jeweils unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported-Lizenz freigegeben.