Wir befinden uns in einem Zustand permanenter Angespanntheit. Das Risiko von Stromausfällen ist gewachsen, immer häufiger darf im Netz nichts Unvorhergesehenes mehr passieren. Es gibt weniger Handlungsspielraum, und es sind deutlich mehr Eingriffe in das System nötig als früher. Noch ist die Lage beherrschbar, aber die Betonung liegt auf "noch".
Kommentar: Fuchs sagt das am Ende des Interviews, in dem er sich ansonsten Mühe gibt, zu betonen, daß man alles im Griff habe - aber eben "noch". Er macht keineswegs in Alarmismus.
Wieviel Grund zur Besorgnis tatsächlich besteht, können Sie in dem detaillierten gestrigen Artikel von R.A. lesen, den ich Ihnen sehr empfehlen möchte (Wenn es dunkel wird; ZR vom 9. 2. 2012).
Der "Ausstieg aus der Atomenergie" ist ein Vabanquespiel. Es kann eine Zeitlang gutgehen; früher oder später wird es wahrscheinlich schiefgehen - nämlich dann, wenn zufällig einmal genügend viele negative Faktoren zusammentreffen. Der Himmel ist bedeckt, und es ist Winter. Es weht kaum Wind. Es kommt zu einer Spitzenlast und, wie es der Zufall will, zugleich einem Kraftwerksausfall. Das Ausland bietet keinen überschüssigen Strom an, der zugekauft werden kann.
Dann könnte die deutsche Stromversorgung zusammenbrechen. Wie in Japan am 11. März 2011. Nur bei uns ganz ohne Erdbeben und Tsunami. Menschengemacht.
Bisher ging die technologische Entwicklung stets in die Richtung, daß der Mensch sich von den Launen der Natur, von Zufälligkeiten des Wetters unabhängiger gemacht hat. Jetzt zum ersten Mal hat ein Land diese Entwicklung umgekehrt. Mutwillig haben wir unsere Energieversorgung an Faktoren wie Windstärke und Sonneneinstrahlung gekoppelt, die außerhalb menschlicher Kontrolle sind.
Die Mächte des Wetters irgendwie unter menschliche Kontrolle zu bringen - das war immer ein wesentliches Ziel religiöser und magischer Praktiken. Vielleicht sollte die Bundesregierung, nachdem wir in einem Akt kollektiver Besoffenheit uns den Naturgewalten freiwillig wieder mehr ausgeliefert haben, konsequent sein und einen Deutschen Schamanischen Dienst einrichten; mit Medizinmännern - sagen wir, besoldet nach A14 -, die nach jahrtausendelang bewährter Methode gut Wetter machen.
Der Chef des Netzbetreibers Tennet, Martin Fuchs, am vergangenen Dienstag gegenüber "manager magazin".
Kommentar: Fuchs sagt das am Ende des Interviews, in dem er sich ansonsten Mühe gibt, zu betonen, daß man alles im Griff habe - aber eben "noch". Er macht keineswegs in Alarmismus.
Wieviel Grund zur Besorgnis tatsächlich besteht, können Sie in dem detaillierten gestrigen Artikel von R.A. lesen, den ich Ihnen sehr empfehlen möchte (Wenn es dunkel wird; ZR vom 9. 2. 2012).
Der "Ausstieg aus der Atomenergie" ist ein Vabanquespiel. Es kann eine Zeitlang gutgehen; früher oder später wird es wahrscheinlich schiefgehen - nämlich dann, wenn zufällig einmal genügend viele negative Faktoren zusammentreffen. Der Himmel ist bedeckt, und es ist Winter. Es weht kaum Wind. Es kommt zu einer Spitzenlast und, wie es der Zufall will, zugleich einem Kraftwerksausfall. Das Ausland bietet keinen überschüssigen Strom an, der zugekauft werden kann.
Dann könnte die deutsche Stromversorgung zusammenbrechen. Wie in Japan am 11. März 2011. Nur bei uns ganz ohne Erdbeben und Tsunami. Menschengemacht.
Bisher ging die technologische Entwicklung stets in die Richtung, daß der Mensch sich von den Launen der Natur, von Zufälligkeiten des Wetters unabhängiger gemacht hat. Jetzt zum ersten Mal hat ein Land diese Entwicklung umgekehrt. Mutwillig haben wir unsere Energieversorgung an Faktoren wie Windstärke und Sonneneinstrahlung gekoppelt, die außerhalb menschlicher Kontrolle sind.
Die Mächte des Wetters irgendwie unter menschliche Kontrolle zu bringen - das war immer ein wesentliches Ziel religiöser und magischer Praktiken. Vielleicht sollte die Bundesregierung, nachdem wir in einem Akt kollektiver Besoffenheit uns den Naturgewalten freiwillig wieder mehr ausgeliefert haben, konsequent sein und einen Deutschen Schamanischen Dienst einrichten; mit Medizinmännern - sagen wir, besoldet nach A14 -, die nach jahrtausendelang bewährter Methode gut Wetter machen.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Mit Dank an Meister Petz.