I sometimes think, how is anyone ever gonna come up with a book, or a painting, or a symphony, or a sculpture that can compete with a great city. You can't.
Because you look around and every street, every boulevard, is its own special art form and when you think that in the cold, violent, meaningless universe that Paris exists, these lights, I mean come on, there's nothing happening on Jupiter or Neptune, but from way out in space you can see these lights, the cafés, people drinking and singing.
For all we know, Paris is the hottest spot in the universe.
(Ich denke manchmal, wie kann jemals ein Mensch ein Buch erschaffen, ein Gemälde, eine Symphonie oder eine Skulptur, die einer wunderbaren Stadt gleichrangig wären. Das geht nicht.
Denn man schaut sich um, und jede Straße, jeder Boulevard ist eine eigene, besondere Art von Kunst. Und wenn man sich vorstellt, daß in diesem kalten, brutalen, sinnlosen Universum Paris existiert, diese Lichter, also wirklich, auf dem Jupiter oder dem Neptun ist nichts los, aber aus der Ferne des Alls kann man diese Lichter sehen, die Cafés, Menschen, die trinken und singen.
Paris ist bestimmt der schärfste Ort im Universum).
Bildkommentar:
Because you look around and every street, every boulevard, is its own special art form and when you think that in the cold, violent, meaningless universe that Paris exists, these lights, I mean come on, there's nothing happening on Jupiter or Neptune, but from way out in space you can see these lights, the cafés, people drinking and singing.
For all we know, Paris is the hottest spot in the universe.
(Ich denke manchmal, wie kann jemals ein Mensch ein Buch erschaffen, ein Gemälde, eine Symphonie oder eine Skulptur, die einer wunderbaren Stadt gleichrangig wären. Das geht nicht.
Denn man schaut sich um, und jede Straße, jeder Boulevard ist eine eigene, besondere Art von Kunst. Und wenn man sich vorstellt, daß in diesem kalten, brutalen, sinnlosen Universum Paris existiert, diese Lichter, also wirklich, auf dem Jupiter oder dem Neptun ist nichts los, aber aus der Ferne des Alls kann man diese Lichter sehen, die Cafés, Menschen, die trinken und singen.
Paris ist bestimmt der schärfste Ort im Universum).
Gil - Woodys alter ego - zu Adriana in Woody Allens sehr schönem Paris-Film "Midnight in Paris".
Bildkommentar:
Dieses Foto zeigt eines meiner beiden alten Lieblings-restaurants in Paris, das "Le Béarn" an der Place Sainte-Opportune im 1. Arrondissement. Es gibt dort - leider jetzt nur noch mittags - traditionelle französische Küche; zum Beispiel Tripes à la mode de Caen; der Koch des "Le Béarn" schmort sie in Cidre. Mein Lieblingswein dort ist der Saint-Pourçain; aus der Auvergne kommend, wie auch der Wirt ein Auvergnard ist.
Das zweite, "Chez Clovis" - ebenfalls im 1. Arrondissement - gibt es inzwischen nicht mehr; genauer: Mme Cornut, die es von ihrem Vater übernommen hatte, hat sich zur Ruhe gesetzt und es an einen Nordafrikaner übergeben, der es unter geändertem Namen und nach Beseitigung seines Charmes weiterführt:
Das Foto entstand 2006; ein Jahr vor der Übergabe des Lokals an den neuen Inhaber, über deren Hintergrund ich 2007 berichtet habe (Wie der Sozialismus die französischen Restaurants verändert hat. Und warum es das Bistrot von Madame Cornut nicht mehr gibt; ZR vom 22. 5. 2007).
Auf den Schiefertafeln stehen die damaligen Tagesgerichte - Tête de Veau à l'Ancienne (Kalbskopf nach traditioneller Art), Confit de Canard (Enten-Confit; das ist ein eingemachtes Entenfleisch), Cassolette de Rognon de Veau (Kalbsnieren; Cassollette ist eine Zubereitung in der Pfanne), Andouillette du Père Duval (die Andouillette ist ein mit Innereien gefüllte Kochwurst, die warm gegessen wird; hier also nach dem Rezept von Vater Duval zubereitet).
Als ich vor mehr als fünfzig Jahren die ersten Male in Paris war, gab es Bistrots wie das "Le Béarn" und das "Chez Clovis" im 1. Arrondissement in jeder Straße. Denn mitten in diesem Arrondissement lag die Großmarkthalle, "Les Halles". ("Le Béarn" liegt an der Place Sainte-Opportune, hat aber die offizelle Adresse 8 Rue des Halles). Hier ein Foto, das die Hallen kurz vor ihrem Abriß Anfang der siebziger Jahre zeigt:
In den zahllosen Bistrots des 1. Arrondissements verkehrten die Arbeiter und Angestellten der Hallen; viele waren deshalb die ganze Nacht über geöffnet. Morgens kamen dann übernächtigte Nachtschwärmer dazu, die dort eine Zwiebelsuppe aßen, bevor sie ins Bett sanken.
Die Tradition, daß ein Bistrot 24 Stunden am Tag geöffnet hat, ist seit dem Abriß der Hallen weitgehend verschwunden; das "Pied de Cochon" pflegt sie aber noch. Dieses Restaurant ist allerdings einige Nummern größer als das "Le Béarn" und das einstige "Chez Clovis"; für meinen Geschmack zu groß und inzwischen auch zu schickimicki.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Die Fotos des "Le Béarn" und des Fensters von "Chez Clovis" sind eigene Aufnahmen. Das Foto der Hallen wurde vom Autor Bitin unter GNU Free Documentation License, Version 1.2 oder später freigegeben.