Wenn man andere Nahrungsmittel und Getränke auf diesem Level der Empfindlichkeit messen würde, wie jetzt Red Bull Cola, fände man vieles. Dank moderner Analysenmethoden lernen wir immer mehr, dass wir in einem Meer von Drogen und Dopingstoffen leben.
Der Pharmakologe Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) in Heroldsberg bei Nürnberg, laut FAZ über das Verbot des Cola von Red Bull in etlichen Bundesländern, weil darin Kokainspuren gefunden worden waren.
Kommentar: Wie kommt Coca ins Cola? Nun, die Idee, einen Extrakt aus Blättern der Coca- Pflanze in ein Limonaden- Getränk zu tun - das war bekanntlich das Geheimnis des ursprünglichen Coca- Cola. Deshalb heißt es ja so. Aber dieser Extrakt darf natürlich heutzutage kein Kokain enthalten.
Also "dekokainiert" man ihn, den Extrakt. Und das gelingt, wie diese unvollkommene Welt nun einmal beschaffen ist, nicht perfekt. Aliquid semper haeret sagt der Lateiner; etwas bleibt immer hängen. Und das gilt nicht nur für üble Nachrede, sondern offenbar auch für das Kokain in den Coca- Blättern.
Wir sind halt in der Biologie; und da ist selten etwas perfekt. Prof. Sörgel hat auch den Koffeingehalt des Cola von Red Bull gemessen und nicht unerhebliche Schwankungen gefunden. Weil auch das Koffein, so Sörgel, aus Pflanzenextrakt stammt.
Und nun wollte es offenbar ein unglückliches Zusammentreffen, daß in einer Charge des Cola von Red Bull die natürliche Schwankung einen etwas höheren Kokain- Rest mit sich gebracht hatte als im Schnitt, und daß just diese Charge in die Krallen des nordrhein- westfälische Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) geriet. Nein, bleiben wir höflich: Daß dieses Institut diese Charge pflichtgemäß in seinem Labor untersuchte.
So gründlich untersuchte, wie man das mit den empfindlichen Nachweis- Methoden heutzutage kann. Mit dem Ergebnis, daß immer häufiger minimale Restemengen, die früher niemand bemerken konnte, nachgewiesen und damit amtlich dokumentiert werden.
Es ist ungfähr so, wie ich das als Kind erfahren habe, als ich das erste Mal einen Tropfen Wasser aus einem Teich unters Mikroskop legte: Von wegen nur Wasser! Da wimmelte es ja nur so von Getier. Die heutigen Analyse- Geräten gleichen immer besseren Mikroskopen.
Also gilt immer öfter: Wer suchet, der findet. Etwas bleibt eben immer hängen.
Und dann arbeiten sie, die Mühlen der Bürokratie. Pflichtgemäß, wie auch anders. "Unbedenklich" sei sie, die aufgefundene Restmenge Kokain, sagte Thomas Schulz, Sprecher des Thüringer Gesundheitsministeriums, und "nicht gesundheitsgefährdend". Aber egal, Kokain ist Kokain. Durch den Fund verwandelte sich das Colagetränk von Red Bull aus einem Lebensmittel in "ein Betäubungsmittel". Und mußte folglich aus dem Verkehr gezogen werden.
So beschäftigen wir sie, unsere Bürokraten, die jetzt ausschwärmen und das Betäubungsmittel "Red Bull Cola" einziehen. Und ihre Kollegen, die dieses verbotene Gut nun registrieren und der - vermutlichen - Vernichtung zuführen werden.
Die Geräte zum Nachweis von Restspuren werden, wie gesagt, immer empfindlicher. Ein gigantisches Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen deutet sich an.
Der Pharmakologe Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) in Heroldsberg bei Nürnberg, laut FAZ über das Verbot des Cola von Red Bull in etlichen Bundesländern, weil darin Kokainspuren gefunden worden waren.
Kommentar: Wie kommt Coca ins Cola? Nun, die Idee, einen Extrakt aus Blättern der Coca- Pflanze in ein Limonaden- Getränk zu tun - das war bekanntlich das Geheimnis des ursprünglichen Coca- Cola. Deshalb heißt es ja so. Aber dieser Extrakt darf natürlich heutzutage kein Kokain enthalten.
Also "dekokainiert" man ihn, den Extrakt. Und das gelingt, wie diese unvollkommene Welt nun einmal beschaffen ist, nicht perfekt. Aliquid semper haeret sagt der Lateiner; etwas bleibt immer hängen. Und das gilt nicht nur für üble Nachrede, sondern offenbar auch für das Kokain in den Coca- Blättern.
Wir sind halt in der Biologie; und da ist selten etwas perfekt. Prof. Sörgel hat auch den Koffeingehalt des Cola von Red Bull gemessen und nicht unerhebliche Schwankungen gefunden. Weil auch das Koffein, so Sörgel, aus Pflanzenextrakt stammt.
Und nun wollte es offenbar ein unglückliches Zusammentreffen, daß in einer Charge des Cola von Red Bull die natürliche Schwankung einen etwas höheren Kokain- Rest mit sich gebracht hatte als im Schnitt, und daß just diese Charge in die Krallen des nordrhein- westfälische Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) geriet. Nein, bleiben wir höflich: Daß dieses Institut diese Charge pflichtgemäß in seinem Labor untersuchte.
So gründlich untersuchte, wie man das mit den empfindlichen Nachweis- Methoden heutzutage kann. Mit dem Ergebnis, daß immer häufiger minimale Restemengen, die früher niemand bemerken konnte, nachgewiesen und damit amtlich dokumentiert werden.
Es ist ungfähr so, wie ich das als Kind erfahren habe, als ich das erste Mal einen Tropfen Wasser aus einem Teich unters Mikroskop legte: Von wegen nur Wasser! Da wimmelte es ja nur so von Getier. Die heutigen Analyse- Geräten gleichen immer besseren Mikroskopen.
Also gilt immer öfter: Wer suchet, der findet. Etwas bleibt eben immer hängen.
Und dann arbeiten sie, die Mühlen der Bürokratie. Pflichtgemäß, wie auch anders. "Unbedenklich" sei sie, die aufgefundene Restmenge Kokain, sagte Thomas Schulz, Sprecher des Thüringer Gesundheitsministeriums, und "nicht gesundheitsgefährdend". Aber egal, Kokain ist Kokain. Durch den Fund verwandelte sich das Colagetränk von Red Bull aus einem Lebensmittel in "ein Betäubungsmittel". Und mußte folglich aus dem Verkehr gezogen werden.
So beschäftigen wir sie, unsere Bürokraten, die jetzt ausschwärmen und das Betäubungsmittel "Red Bull Cola" einziehen. Und ihre Kollegen, die dieses verbotene Gut nun registrieren und der - vermutlichen - Vernichtung zuführen werden.
Die Geräte zum Nachweis von Restspuren werden, wie gesagt, immer empfindlicher. Ein gigantisches Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen deutet sich an.
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