17. März 2009

Zitate des Tages: Wie Moskau sich den "Reset" der Beziehungen zu Washington vorstellt

MOSKAU, 17. März (RIA Novosti). Russland wird im Dezember ein mit den neusten strategischen RS-24-Raketen ausgerüstetes Regiment in den Dienst stellen. Das teilte Nikolai Solowzow, Befehlshaber der Strategischen Raketentruppen, am Dienstag in Moskau mit. (...) Nach seinen Worten stehen den Strategischen Raketentruppen bereits sechs Typen der Raketensysteme der 4. und der 5. Generation zur Verfügung. Vier davon (RS-18 Stilett, RS-20B, RS-20B Wojewoda und RS-12M2 Topol-M) haben einen festen Standort, die beiden anderen RS-12M Topol und RS-12M2 Topol-M sind mobil.

Die russische Nachrichtenagentur RIA Novósti heute.


MOSKAU, 17. März (RIA Novosti). Das modernisierte Raketensystem Topol-M wird ab 2016 den Kern der landgestützten strategischen Atomwaffen Russlands bilden. Das verkündete Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow am Dienstag in einer Sitzung im Ministerium.

Topol-M ist weltweit einmalig. Im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell verfügt die neue Rakete über bessere Gefechts- und Einsatzmöglichkeiten. Topol-M kann nicht von Aufklärungssatelliten geortet werden. Auch Flugzeuge, die mit dem Airborne Warning and Control System (AWACS) ausgestattet sind, sind nicht in der Lage, die Rakete zu lokalisieren. Der Topol-M-Sprengkopf kann während des Überschallfluges komplizierte Manöver ausführen, die von den derzeit geläufigen Luftabwehrraketen nicht verfolgt werden können.


RIA Novósti ebenfalls heute.


MOSKAU, 17. März (RIA Novosti). Die NATO versucht nach Angaben von Präsident Dmitri Medwedew weiterhin, ihre militärische Infrastruktur an den russischen Grenzen auszubauen. "Die Versuche sind nicht beendet worden, die militärische Infrastruktur der Nordatlantikallianz in der Nähe der Grenzen unseres Landes zu erweitern", sagte Medwedew in einer Sitzung des russischen Verteidigungsministeriums.

RIA Novósti ebenfalls heute.


PARIS, 17. März (RIA Novosti). Probleme der NATO-Erweiterung, darunter die Aufnahme solcher Länder wie Georgien und die Ukraine, können nicht ohne Abstimmung mit Russland gelöst werden. Diese Ansicht vertrat der französische Verteidigungsminister Herve Morin am Dienstag in Paris. (...) Bei beliebigen Handlungen sollten die Beziehungen zu Russland mit berücksichtigt werden. Das betreffe auch die Beitrittspläne von Georgien und der Ukraine.

RIA Novósti ebenfalls heute.


The Obama administration has said it wants to "reset" its troubled relations with Moscow – but has so far received mixed signals from the Kremlin.

(Die Regierung Obama erklärt, daß sie ihre gestörten Beziehungen zu Moskau "von Grund auf erneuern" will - aber hat bisher aus dem Kreml gemischte Signale erhalten.)

Der heutige Guardian.


Kommentar: So gemischt scheinen diese Signale gar nicht zu sein. Obama will die Beziehungen zu Rußland von Grund auf erneuern. Der Kreml macht deutlich, wie das gehen wird.



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