Schauen Sie sich bitte einmal diese Grafik an. Sie zeigt die Daten eines "Poll of Polls", also einer Zusammenfassung der Daten der großen Umfrage- Institute. Jeder Datenpunkt steht für eine Umfrage; die Kurven - rot für McCain, blau für Obama - zeigen den Verlauf der Mittelwerte.
Man sieht, daß seit Mai/Juni Obama einen stabilen, wenn auch nicht großen Vorsprung gehabt hatte - zwischen drei und fünf Prozentpunkten, aber das eben Woche für Woche. Dann, im August, begann sich eine neue Dynamik abzuzeichnen; ich habe darüber am 21. August berichtet: Die Kurven für die beiden Kandidaten näherten sich an.
Ende August/Anfang September wurde dieses Bild durch die National Conventions der beiden Parteien überlagert, die traditionell der jeweiligen Partei ein allerdings kurzes Umfrage- Hoch (Convention Bounce) bescheren. Man sieht, wie die Schere sich kurz weiter öffnet (Parteitag der Demokraten Ende August) und dann wieder zu schließen beginnt (Parteitag der Republikaner Anfang September).
Heute sieht Pollster McCain bei 46,7 Prozent und Obama bei 46,2 Prozent. Darauf paßt der alte Fußballer- Witz: "Das Spiel endete 1:1. Es hätte aber auch umgekehrt ausgehen können".
Was im Augenblick noch niemand sagen kann: Ist der steile Anstieg der Werte für McCain in den letzten Tagen nur der Convention Bounce, oder verbirgt sich dahinter ein längerfristiger Effekt?
Ein solcher Effekt könnte Sarah Palin zu verdanken sein.
Als McCain die riskante Entscheidung für sie als Running Mate getroffen hat, war völlig offen, ob das eine brillante Wahl oder der Beginn eines Fiaskos war. In den ersten Tagen, als sofort eine Schmutzkampagne gegen Palin einsetzte (dank des Wirkens von Journalisten wie Marc Pitzke gediehen auch in Deutschland manche dieser Sumpfblüten), da sah es zunächst nach einem Fiasko aus.
Aber dann hielt Palin eine vielleicht nicht große, aber erfolgreiche Rede, und die "Vorwürfe" gegen sie erwiesen sich immer mehr als der Dreck, der sie waren.
Bringt sie also McCain den Schwung, bringt sie ihm die Stimmen, die er braucht, um Obama am Ende doch zu überholen?
(Fortsetzung folgt)
Man sieht, daß seit Mai/Juni Obama einen stabilen, wenn auch nicht großen Vorsprung gehabt hatte - zwischen drei und fünf Prozentpunkten, aber das eben Woche für Woche. Dann, im August, begann sich eine neue Dynamik abzuzeichnen; ich habe darüber am 21. August berichtet: Die Kurven für die beiden Kandidaten näherten sich an.
Ende August/Anfang September wurde dieses Bild durch die National Conventions der beiden Parteien überlagert, die traditionell der jeweiligen Partei ein allerdings kurzes Umfrage- Hoch (Convention Bounce) bescheren. Man sieht, wie die Schere sich kurz weiter öffnet (Parteitag der Demokraten Ende August) und dann wieder zu schließen beginnt (Parteitag der Republikaner Anfang September).
Heute sieht Pollster McCain bei 46,7 Prozent und Obama bei 46,2 Prozent. Darauf paßt der alte Fußballer- Witz: "Das Spiel endete 1:1. Es hätte aber auch umgekehrt ausgehen können".
Was im Augenblick noch niemand sagen kann: Ist der steile Anstieg der Werte für McCain in den letzten Tagen nur der Convention Bounce, oder verbirgt sich dahinter ein längerfristiger Effekt?
Ein solcher Effekt könnte Sarah Palin zu verdanken sein.
Als McCain die riskante Entscheidung für sie als Running Mate getroffen hat, war völlig offen, ob das eine brillante Wahl oder der Beginn eines Fiaskos war. In den ersten Tagen, als sofort eine Schmutzkampagne gegen Palin einsetzte (dank des Wirkens von Journalisten wie Marc Pitzke gediehen auch in Deutschland manche dieser Sumpfblüten), da sah es zunächst nach einem Fiasko aus.
Aber dann hielt Palin eine vielleicht nicht große, aber erfolgreiche Rede, und die "Vorwürfe" gegen sie erwiesen sich immer mehr als der Dreck, der sie waren.
Bringt sie also McCain den Schwung, bringt sie ihm die Stimmen, die er braucht, um Obama am Ende doch zu überholen?
(Fortsetzung folgt)
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