9. Mai 2008

Zitat des Tages, diesmal aus der "Los Angeles Times" geklaut

There's no mystery there, folks. George McGovern wants in his lifetime to see someone lose worse than he did.

(Das ist kein Wunder, Leute. McGovern will in seinem Leben noch jemanden schlimmer verlieren sehen, als er selbst verloren hat.)

Der amerikanische Talkshow-Moderator Rush Limbaugh über das Motiv dafür, daß George McGovern jetzt Barack Obama unterstützt.

McGovern hatte 1972 gegen Richard Nixon kandidiert und mit 37,5 Prozent gegen Nixons 60,7 Prozent eine vernichtende Niederlage erlitten. Nixon gewann 49 Bundesstaaten, McGovern einen (Massachussetts) und dazu Washington, DC. Das Zitat entnehme ich dem Blog von Andrew Malcolm in der Los Angeles Times.

Kommentar: Limbaughs Witz trifft den Kern der Sache. Obama hat die Stimmen der Schwarzen und vieler linker Intellektueller, dazu großen Zulauf von der Jugend. Das ist zwar mehr, als seinerzeit McGovern hatte; der hatte nämlich nur die linken Intellektuellen und die Jugend. Aber zum Sieg über McCain könnte es zu wenig sein.

In den gegenwärtigen Umfragen liegen zwar McCain und Obama Kopf an Kopf, aber aus dem Reservoir der politisch weniger interessierten Wähler, die sich jetzt noch gar keine Meinung gebildet haben, dürfte für McCain mehr zu holen sein als für Obama.



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