Nein, nicht ganz. Jedenfalls nicht, was die negative Haltung zu den USA angeht.
Aber dieser meines Wissens bisher einzige, vor Kurzem gegründete irakische Online- Nachrichtendienst Iraq Slogger ist auch alles andere als proamerikanisch.
Er bietet eine große Meinungs- und Informations- Vielfalt und ist sehr aktuell. Dazu medientechnisch auf dem neuesten Stand, mit einem großen Angebot an Videos.
Ein Muß für alle, die über das auf dem Laufenden sein wollen, was wirklich im Irak passiert. Beispiele aus dem, was man dort im Augenblick lesen kann:
Das sind Beispiele, ziemlich beliebig herausgegriffen, für das, was man in Iraq Slogger lesen kann. Stündlich aktualisiert, und mit einer großen Meinungsvielfalt.
Was da zu lesen ist, bestätigt den Eindruck, den auch die anderen seriösen Blogs aus dem Irak vermitteln - Iraq the Model und The Fourth Rail beispielsweise - : Die Situation ist instabil. Aber die Vorstellung (wie sie hier in Europa weit verbreitet ist), daß Aufständische davor stünden, die Macht im Irak zu erobern, ist schlicht falsch.
Welche Aufständischen auch? Es gibt Dutzende von bewaffneten Gruppen, teils ideologisch- religiös, teils kriminell motiviert; die meisten wohl beides.
Es ist eine Situation, aus der nur ein vernünftiger Ausweg hinausführen kann: Der Staat muß es schaffen, mit diesen Desperados fertigzuwerden.
Keine dieser Gruppen hat die geringste Chance, die Staatsmacht im Irak so zu erobern, wie das zum Beispiel die Nordvietnamesen und die von ihnen kontrollierten Viet Cong 1975 in Vietnam konnten.
Die Alternative zu einem Erfolg der irakischen Demokratie ist Anarchie und Anomie; eine Herrschaft von Kriminellen und Warlords.
Mir scheint nicht, daß das die US-Demokraten, die raus wollen aus dem Irak, verstanden haben.
Also, meine Empfehlung: Blogs wie Iraq Slogger lesen; als Antidos gegen die Dummheiten und Klischees, die viele unserer Medien vermitteln.
Aber dieser meines Wissens bisher einzige, vor Kurzem gegründete irakische Online- Nachrichtendienst Iraq Slogger ist auch alles andere als proamerikanisch.
Er bietet eine große Meinungs- und Informations- Vielfalt und ist sehr aktuell. Dazu medientechnisch auf dem neuesten Stand, mit einem großen Angebot an Videos.
Ein Muß für alle, die über das auf dem Laufenden sein wollen, was wirklich im Irak passiert. Beispiele aus dem, was man dort im Augenblick lesen kann:
Der Rückzug El Sadrs aus der Regierung eröffnet die Möglichkeit, über den konfessionellen und ethnischen Proporz hinauszukommen, der bisher die Regierung behindert hat. El Sadr selbst hat angeregt, die freigewordenen (übrigens eher unwichtigen) Ministerien mit unabhängigen Fachleuten zu besetzen. Kritische irakische Pressestimmen dazu werden hier zusammengestellt und kommentiert. Der aktuelle Aufmacher handelt vom Leben in Bagdad. Dazu werden als You-Tube Episoden aus dem Leben von Bewohnern Bagdads angeboten ("Hometown Baghdad"); eine Art Doku-Soap: "The series demonstrates that life does indeed go on in Baghdad, and that many young Iraqi men choose only to bomb things on the screen of a video game". Die Serie zeigt, daß das Leben in Bagdad weitergeht, und daß viele junge Iraker nur dann bomben, wenn sie Video-Spiele spielen. In der Serie wird das tägliche Leben von drei jungen Bagdadern dokumentiert: Adel, ein 23jähriger Rock-Musiker, Ausama, eine 20jährige Medizinstudentin, und Saif, der kürzlich sein Abschlußexamen als Zahnarzt bestand. Eine kritische Provinz ist seit einiger Zeit die Provinz Diwaniya. Nachdem die El Kaida mit dem Versuch, in der Provinz Anbar Fuß zu fassen, am Widerstand der Stämme gescheitert ist, versucht sie dasselbe in Diwaniya. Dort versucht aber auch die Mahdi-Armee Fuß zu fassen. Ein Teil der Stammesführer hat nun offenbar die USA um Hilfe gebeten.
Das sind Beispiele, ziemlich beliebig herausgegriffen, für das, was man in Iraq Slogger lesen kann. Stündlich aktualisiert, und mit einer großen Meinungsvielfalt.
Was da zu lesen ist, bestätigt den Eindruck, den auch die anderen seriösen Blogs aus dem Irak vermitteln - Iraq the Model und The Fourth Rail beispielsweise - : Die Situation ist instabil. Aber die Vorstellung (wie sie hier in Europa weit verbreitet ist), daß Aufständische davor stünden, die Macht im Irak zu erobern, ist schlicht falsch.
Welche Aufständischen auch? Es gibt Dutzende von bewaffneten Gruppen, teils ideologisch- religiös, teils kriminell motiviert; die meisten wohl beides.
Es ist eine Situation, aus der nur ein vernünftiger Ausweg hinausführen kann: Der Staat muß es schaffen, mit diesen Desperados fertigzuwerden.
Keine dieser Gruppen hat die geringste Chance, die Staatsmacht im Irak so zu erobern, wie das zum Beispiel die Nordvietnamesen und die von ihnen kontrollierten Viet Cong 1975 in Vietnam konnten.
Die Alternative zu einem Erfolg der irakischen Demokratie ist Anarchie und Anomie; eine Herrschaft von Kriminellen und Warlords.
Mir scheint nicht, daß das die US-Demokraten, die raus wollen aus dem Irak, verstanden haben.
Also, meine Empfehlung: Blogs wie Iraq Slogger lesen; als Antidos gegen die Dummheiten und Klischees, die viele unserer Medien vermitteln.